Kupferbarren kaufen

Neben den Kupferbarren spielt vor allem Kupfergranulat, das für die Industrie schneller verwendbar ist eine wichtige Rolle im Kupferhandel, während Kupfermünzen nur wenig gehandelt werden und meist auch nur in Mischungen mit anderen Metallen vorhanden sind. Kupfer ist ein für die Industrie sehr wichtiges Metall und wird vor allem an der New York Commodities Exchange (COMEX) und der London Metal Exchange (LME) gehandelt, aber auch an allen weiteren großen Rohstoffbörsen und Warenterminmärkten.

Kupfer ist ein traditionelles Gebrauchsmetall, das nachweislich schon im 5. Jahrhundert vor Christus zur Schmuckherstellung verwendet wurde, zur selben Zeit entstanden die ersten Kupferbergwerke. Seitdem wird Kupfer weltweit abgebaut.

Gegenwärtig sind besonders die USA, Kanada, Zaire, Sambia und Chile wichtige Förderländer. Mit 40 Prozent stammt ein großer Teil des auf den Markt gelangenden Kupfers aber auch aus wiederverwertetem Kupferschrott. Wegen seiner hohen elektrischen Leitfähigkeit findet Kupfer Verwendung in Elektrokabeln, Leiterplatten, Schaltkreisen, Spulen und Transformatoren. Wegen seiner Wärmeleitfähigkeit wird es in Kühlschlangen und Heizschlangen, Braukesseln und Siedepfannen verwendet. Außerdem findet es Verwendung in Katalysatoren, bei Beschlägen und in der Galvanotechnik.

Während Kupfermünzen oft eine Beimischung anderer Metalle enthalten, verfügen Kupferbarren über einem hohen Reinheitsgrad von 99,9 Prozent Kupfer. Üblich sind Kupferbarren in Gewichtsstufen zu einem oz Kupfer, 500 Gramm Kupfer, einem Kilogramm Kupfer und 5 Kilogramm Kupfer, wobei die Kupferbarren zu 5 Kilogramm wegen ihrer langen Form auch als Kupferstangen bezeichnet werden. Zum Schutz gegen die Patinierung werden Kupferbarren in Folie eingeschweißt ausgeliefert.

Kupferbarren haben gegenüber dem in Eimern verkauften Kupfergranulat den Nachteil dass sie von der Industrie vor Verwendung erst aufbereitet werden müssen. Kupferbarren werden durchgehend im Gussverfahren hergestellt und enthalten als Prägung Angaben zum Hersteller, zum Gewicht und zum Feingehalt an Kupfer. Eine Seriennummer oder andere Sicherheitsmerkmale sind dagegen nicht üblich.

In Deutschland werden Kupferbarren von Geiger Edelmetalle und der Leipziger Edelmetallverarbeitung hergestellt. Da Kupfer weniger wertvoll als Edelmetalle ist, schlagen die Herstellungs- und Auslieferungskosten hier höher zu Buche, wobei größere Kupferbarren ein kleineres Aufgeld als kleine haben.

Neben den klassischen Kupferbarren gibt es auch Motivbarren, etwa in Form eines Totenschädels. Andere Kupferbarren enthalten auf der Rückseite Motive, wie etwa der Kupfer Panda zu einem Gramm der Münze Berlin. Der Kupferbarren zu 1 oz der Golden State Mint zeigt die Walking Liberty.

Diese Motivbarren sind abweichen von den klassischen Kupferbarren im Prägeverfahren hergestellt. Sie haben daher ein scharfes Motivbild und klare Schrift und sind vor allem für Liebhaber und Sammler geeignet, da sie deutlich über dem Kupferpreis verkauft werden.

In Deutschland unterliegen Kupferbarren der Mehrwertsteuer, die Gewinne aus dem Verkauf von Kupfer sind jedoch nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei.

(ps)