GOLDREPORT

Goldnachfrage durch Investoren in den letzten 10 Jahren verzwanzigfacht – Goldpreis stieg mit

Goldpreis in Euro wird weiter steigen — glauben die Großinvestoren. Warum der Goldpreis in den letzten 10 Jahren ständig steigt und auch trotz aller Korrekturen und Preisrücksetzer dieses Jahr am Jahresende wieder höher ist als am Jahresanfang dürfte bei Lektüre der jüngsten Auswertung des World Gold Councils, auch dem letzten klar sein:

Die Nachfrage von Investoren, die ihr Geld in Goldmünzen oder Goldbarren anlegen, hat sich in den letzten Jahren mehr als verzwanzigfacht: Kauften im Jahr 2002 Anleger noch weltweit Goldbarren und Goldmünzen als Geldanlage im Volumen von 3,5 Milliarden Euro, so wuchs diese Nachfrage bis zum Jahr 2011 bereits auf über 76 Milliarden Euro an, eine Verzwanzigfachung der Nachfrage.

Goldpreis steigt wegen drastischem Nachfrageanstieg

Wegen dieser Verzwanzigfachung der Goldnachfrage stieg auch der Goldpreis 585 dramatisch an: Von 347 US$ pro Unze Ende 2002 auf über 1600 US$ pro Unze Ende 2012. Der Goldpreis hat sich damit fast verfünffacht, — Goldmünzenkäufer und Goldbarrenkäufer dürften zufrieden sein.

Goldpreis-Rücksetzer zum Jahresende nicht ungewöhnlich

Goldpreis-Rücksetzer zum Jahresausklag sind dabei in den letzten Jahren nicht ungewöhnlich. Oft stellen Investmentsfonds Teile der Bestände glatt, Hedgefonds verkaufen Anlagen, um im neuen Jahr wieder neu zu starten. So kam es auch gegen Ende 2012 zu einem Rücksetzer beim Goldpreis, der aber immer noch knapp 4% über dem Jahresanfangswert notiert und damit mehr gestiegen ist, als die üblichen Bank- oder Sparkassenverzinsungen ergeben hätten.

Nah am Goldpreis: 12,5 Kilo-Barren

Nicht alle Anleger haben das Geld, direkt in 12,5-Kilogramm-Goldbarren zu investieren: Der international notierte Goldpreis in Unzen bezieht sich immer auf den Kauf in Einheiten der 400-Unzen-Barren. Anleger, die kleinere Einheiten kaufen, wie z.B. 1-Unzen-Münzen oder 100 Gramm-Barren zahlen i.d.R. ein kleines Aufgeld auf den Unzenpreis, der für den Kauf von 400-Unzen-Barren gilt.

Üblichste Verkaufseinheit in Deutschland ist die 1-Unzen-Goldmünze, die es von verschiedenen Ländern gibt. Am umsatzstärksten in Deutschland sind die folgenden Bullionmünzen, die es zu kleinem Aufgeld auf den reinen Goldpreis 999 im Handel gibt:

In der Regel bezahlt man für solche Goldmünzen ein Aufgeld von unter 10% auf den reinen Goldpreis, welches für Prägung, Marketing und Vertrieb herhalten muß. Bedenkt man, daß dafür eine Krügerrand-Goldmünze in Südafrika nicht nur hergestellt und verpackt, sondern noch per Sicherheitstransport nach Deutschland transportiert werden muß, relativiert sich selbst das kleine Aufgeld.