Momentan wird Gold als privater und staatlicher Vermögensschutz genutzt. Der Autor Rickards ist der Auffassung, dass Gold aufgrund seiner besonderen Eigenschaften langfristig gesehen wieder als offizielles Zahlungsmittel eingesetzt werden könnte.
Bargeld – mehr Schein als Sein?
Die bargeldlose Gesellschaft rückt immer näher. Dies ist vor allem im Interesse von Banken, Konzernen und auch sorglosen Konsumenten der Smartphone-Generation. Aber was passiert eigentlich, wenn es kein Bargeld mehr gibt? Oder wenn der Geldbesitz auf einmal mit Kosten verbunden ist, Transaktionen genau dokumentiert und Geldvermögen spontan eingefroren oder gar gelöscht werden kann?
Das Problem an Geld ist nämlich, dass es ausgelöscht, eingefroren und mittlerweile auch gehackt werden kann. Der Staat kann Bargeld in Krisensituationen für ungültig erklären und innerhalb kürzester Zeit aus dem Verkehr ziehen. Damit zeigt sich, wie schnell Geld seinen Wert verlieren kann, denn es fehlt schlichtweg ein Gegenwert zum Geld. So gesehen ist es nichts anderes als bedrucktes Papier, welches erst du eine gesellschaftliche Konvention an Wert gewinnt.
Gold bald wieder im Portemonnaie?
Der Autor und Wirtschaftsexperte Jom Rickards nimmt genau dieses Problem in seinem Buch „The New Case for Gold“ unter die Lupe und meint, dass Gold einfach sicherer ist als Münzen und Scheine. Er meint hierzu, „Physisches Gold in deinem eigenen Besitz kann nicht gehackt, ausgelöscht oder eingefroren werden.“ Dies ist vor allem für Staaten mit großen Goldreserven, aber auch für private Anleger eine interessante Tatsache. Im Gegensatz zum Geld hat Gold einen Wert, welcher diesem inne liegt.
Rickards sagt sogar, dass Gold im Laufe der kommenden Zeit wieder als offizielles Zahlungsmittel eingesetzt werden wird. Kritiker meinen zwar, dass dies aufgrund nicht ausreichender Goldreserven gar nicht möglich sei, aber Rickards beharrt dennoch auf seiner Meinung. Ausschlaggebend ist für den Autor nicht die vorhandene Goldmenge, sondern dessen Preis. Demnach müsste dieser bei 10.000 US-Dollar pro Unze liegen, wenn eine Golddeckung von 40 Prozent vorliegen würde (natürlich nicht-deflationär).
Lassen wir uns also mal überraschen, wie goldig zukünftig unser Portemonnaie von innen aussehen wird.