Bei Gold Fields (WKN 856777) verläuft alles nach Plan. Zumindest das erste Quartal des Jahres kann als solide verbucht werden. Mit 515.000 Unzen konnte das südafrikanische Unternehmen seinen Goldausstoß um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr anheben. Auch die Prognose für das aktuelle Jahr sieht rosig aus, denn die Prognose für die Goldproduktion beläuft sich auf 2,05 bis 2,10 Millionen Unzen.
Anlaufschwierigkeiten im ersten Quartal
Das erste Quartal eines Jahres ist immer auch das schwächste, da die Weihnachtsfeiertage noch nachwirken. Bei Gold Fields sieht das nicht anders aus, denn der Konzern hatte im Vergleich zum letzten Quartal des alten Jahres einen Rückgang der Produktion um 9 Prozent. Dennoch haben alle acht Minen die Prognosen übertroffen.
South Deep – mehr Produktion, weniger Kosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
Allein die Produktion der Flaggschiffmine South Deep stieg im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent. Jedoch fiel der Ausstoß gegenüber dem vorherigen Quartal um 7 Prozent auf nunmehr 64.000 Unzen. Erfreulich ist die Nachricht, dass die sogenannten All-in-costs (AIC) um 20 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum letzten Jahres auf 616.706 Rand pro Kilogramm zurückgegangen sind. Jedoch sind diese AIC im Gegensatz zum letzten Quartal um 18 Prozent angestiegen. Gleichzeitig lag der Wechselkurs von Rand zu US-Dollar im Durchschnitt um 35 Prozent unter dem vom ersten Quartal des Vorjahres und um 12 Prozent unter dem des letzten Quartals 2015.
Produktionen in Ghana und Peru solide
Auch die Produktionen des Konzerns in Ghana und Peru erwiesen sich im ersten Quartal 2016 als solide. In Ghana konnte ein Anstieg der Produktion innerhalb eines Jahres um 4 Prozent auf 181.000 Unzen verzeichnet werden. Dies bedeutet im Vergleich zum vorherigen Quartal einen 3-prozentigen Rückgang. Derweilen fielen die All-in Sustaining Costs (AISC) zum Vorjahr um 21 Prozent auf 1.028 USD pro Unze, was wiederum einen Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal bedeutet. In Peru konnte Gold Fields 63.000 Unzen produzieren, was einen Rückgang von 6 Prozent zum Vorjahr und von 5 Prozent zum vergangenen Quartal ergibt. Währenddessen stiegen die AISC um 6 Prozent zum Vorjahr und fielen um 34 Prozent zum letzten Quartal 2015 auf 709 USD je Unze.
Australien schwächelt leicht
In Australien fielen die Zahlen für das Unternehmen etwas schlechter aus. Die Gold-Produktion dort beläuft sich aktuell auf 225.000 Unzen. Dies bedeutet einen Rückgang um 7 Prozent gegenüber 2015 und um 14 Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal. Die AISC stiegen währenddessen mit 904 USD pro Unze um 1 beziehungsweise 9 Prozent. Der Wechselkurs von australischem zum US-Dollar lag mit 0,72 9 Prozent unter dem Vorjahresquartal, veränderte sich allerdings im Vergleich zum vierten Quartal 2015 nicht.
Insgesamt zufriedenstellend
Alles in allem kann der Konzern Gold Fields bisher sehr zufrieden sein. Die AISC liegen derzeit bei 986 und die AIC bei 961 US-Dollar pro Unze. Damit sind die Kosten geringer als vorher vom Unternehmen selbst prognostiziert. Bisher kann man demnach beruhigt sein. Auch die Jahresprognose fällt gut aus, denn die Kosten werden ungefähr das Niveau des letzten Jahres erreichen: 1.000 bis 1.010 USD je Unze für die AISC und 1.035 bis 1.045 USD pro Unze bei den AIC. Auch der durchschnittliche Preis für Gold lag mit 1.192 USD pro Unze auf dem Niveau des ersten Quartals 2015 und um 9 Prozent über dem des letztens Quartals 2015.