Die MÜNZE ÖSTERREICH als offizielle Münzprägestätte der Alpenrepublik mit seinen 8 Millionen Einwohnern hat der großen amerikanischen Münzprägestätte US Mint gezeigt, wie man Platinmünzen erfolgreich vermarktet: Im Jahr 2016 gelang es der Münze Österreich, 35.257 Platin-Philharmoniker zu verkaufen und damit fast doppelt so viele Platin-Bullionmünzen abzusetzen wie es der US-Mint mit dem Platin-Eagle gelang. In den USA verkaufte man im ganzen Jahr 2016 lediglich 20.000 Platin-Eagles der Größe 1 Unze. Die Münze Österreich machte im Jahr 2016 mit den Platin-Philharmnoikern einen Umsatz in Höhe von 32,2 Millionen Euro.
Platin-Philharmoniker ist in Japan geboren worden
Die Münze Österreich produziert seit 1989 den Wiener Philharmoniker als Anlagemünze in Gold, im Jahr 2008 wurde der Silber-Philharmoniker ergänzt und 8 Jahre später im Jahr 2016 wurde er Platin-Philharmoniker auf der World Money Fair in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Doch wo wurde die Idee geboren? Natürlich überprüfte Münze Österreich in der Vergangenheit regelmäßig den Markt für Anlagemünzen und prüfte, welche Münzen, Münzgrößen oder Münzmetalle man noch um das bestehende Produktportfolio ergänzen könne. Ausschlaggebend war jedoch im Herbst 2015 die Nachfrage des japanischen Distributors für Gold- und Silber-Philharmoniker nach einer Platinmünze. Japanische Anleger, die traditionell den Wiener Philharmoniker als Goldmünze noch vor dem Krügerrand und dem Maple Leaf bevorzugen, haben den historisch niedrigen Platinpreis gesehen und nach Platin-Investmentmöglichkeiten gesucht.
Platinpreis bot gute Einstiegsmöglichkeiten
Lag der Platinpreis pro Unze Platin vor der Finanzkrise noch bei über 2200 US-Dollar, fiel er bis 2016 auf 936 Dollar pro Unze, was viele Investoren wegen des Unterschreitens der 1000-Dollar-Grenze und Unterlaufens des Goldpreises als günstig ansahen. Jahrzehntelang war der Platinpreis früher traditionell über dem Goldpreis, – in den letzten Jahre kehrte sich das um. Angeregt durch die Nachfrage eines japanischen Großkunden im Herbst 2015 wurde dann sehr schnel das Projekt Platin-Philharmoniker umgesetzt und auf der Berliner World Money Fair im Februar 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt. Wettbewerber und Kunden waren verblüfft. Damit hatte niemand gerechnet. In Japan wurden tatsächlich auch mehrere tausend Platin-Philharmoniker verkauft, – ebenso wie in Europa und USA.
Auf der World Money Fair in Berlin im Februar 2016 wurde der Wiener Philharmoniker in Platin durch den Vorstand der Münze Österreich AG der Öffentlichkeit vorgestellt
Platin als Metall für Industrie und Schmuck
Platin wird nicht nur im Schmuckbereich wegen seiner Korrosionsbeständigkeit und Schmiedbarkeit gerne verarbeitet, sondern auch in zahlreichen anderen industriellen Bereichen verwendet, vor allen Dingen im Kfz-Katalysatorbau. Zwar versucht die Industrie, Platin durch andere Materialien, die preiswerter sind, zu ersetzen. Aber Platin hat in der Abgasreinigung einige Eigenschaften, die andere Materialien schlichtweg nicht erreichen. Den Namen Platin hat das weiße Metall übrigens von den spanischen Eroberern in Südamerika, die es “platina” nannten, was so viel wie “kleines Silber” heißt. Da Platin trotz seiner Hochwertigkeit und seines mit Gold vergleichbaren Preises von machen wegen seines hellen Aussehens mit Silber verwechselt wird, gilt es als Sinnbild für Understatement im Schmuckbereich.
Platinmünzen Nebengeschäft für die Münze Österreich
Trotz seines Erfolges ist der Platin-Philharmoniker für die Münze Österreich in Wien natürlich ein Nebengeschäft. Mit Goldmünzen und Goldbarren wie auch mit Silbermünzen macht man dort natürlich mehr Umsatz, wie an den Umsatzzahlen für 2016 zu sehen ist:
- Umsatz Bullionmünzen Gold: 601,0 Millionen Euro
- Umsatz Bullionmünzen Silber: 56,8 Millionen Euro
- Umsatz Bullionmünzen Platin: 32,2 Millionen Euro
- Umsatz Umlaufmünzen Euro: 47,9 Millionen Euro
- Umsatz Sammlermünzen Euro: 33,9 Millionen Euro
- Umsatz Barren: 323,5 Millionen Euro
Die Münze Österreich erzielt mittlerweile 30% Ihres Gesamtumsatzes von 1,166 Milliarden Euro (2016) im Ausland. Vor allen Dingen in Japan, USA und Deutschland.
Platin-Philharmoniker auch erfolgreicher als Platin-Schnabeltier
Die Münze Österreich war mit den über 30.000 verkauften Platin-Philharmonikern im Jahr 2016 auch deutlich erfolgreicher als die australische Perth Mint, die im gleichen Jahr nur 6.218 Platin-Schnabeltiere (Platypus) verkaufen konnte. Siehe: Perth Mint Platinmünzen Auflagen
Moderne Platinmünzen könntn sich wegen der kleinen Auflagen deshalb in der Tat zu Raritäten entwicklen, – auch deshalb, weil erfahrungsgemäß im Lauf der Zeit bei gestiegenen Platinkursen ein Teil wieder eingeschmolzen wird, sodass die tatsächlich noch vorhandene Auflage noch weiter sinkt.
1/25 oz Platin Philharmoniker ergänzt die Unze
Zwischenzeitlich hat die Münze Österreich für Einsteiger in den Platinmarkt die 1/25 oz – Größe bei den Platin-Philharmonikern eingeführt – zusätzlich zur weiterhin existenten 1-Unzen-Münze.
Wo kann man Platin-Philharmoniker kaufen?
Hier gelangen Sie zu einer Preisübersicht verschiedener Händler in Sachen Platin-Philharmoniker-Münzen: