Auch der US-Finanzminister Steven Mnuchin hat in seinem ersten beachteten Auftritt deutlich gemacht, dass Trump so schnell nichts ändern könne. Er möchte zwar bis August bemerkenswerte Konjunkturprogramme und Steuersenkungsprogramme umsetzen, weiß aber jetzt noch nicht so recht, wie das finanziert werden soll. Zudem kündigte er an, dass auch rigide Maßnahmen Trumps voraussichtlich die US-Konjunktur nicht vor 2018 ankurbeln würden.
Goldpreis geht nach Äußerung nach oben
Direkt nach dieser Äußerung fiel der US-Dollar gegenüber dem Euro und der Goldpreis stieg deutlich nach oben – auf ein 3,5 Monats-Hoch. Im europäischen Abendhandel notierte der Goldpreis bei bis zu 1182 Euro, schwächte sich später auf 1179 Euro/oz ab. Der US-Dollar notierte zum Euro bei 1,0584. Der Goldpreis in Dollar ging bis 1251,80 US$/oz hoch, um sich später bei 1249 $/oz zu beruhigen.
US-Finanzminister hat keine Lust auf Kredit-Rückzahlungen
Der US-Finanzminister hat überdies angekündigt, zu prüfen, ob Amerika sich nicht zukünftig durch Anleihen, die 50 und 100 Jahre laufen, Geld am internationalen Markt leihen könne. Bisher laufen die längsten US-Staatsanleihen 30 Jahre. Durch längere Laufzeiten verschiebt man den Zeitpunkt der Geldzurückzahlung auf eine Generation, der man selber nicht mehr angehört. Auch diese Ankündigung hat der Markt mit Goldkäufen und damit gestiegenem Goldpreis quittiert. Da nützt es auch nichts, wenn der US-Finanzminister noch vor der Sommerpause ein Gesetz durch den Kongress bringen will, was gewaltige Steuerersparnisse und Riesen-Investitionen bewirken solle.
Notenbank FED enttäuscht – Goldpreis steigt
Die US-Notenbank FED enttäuscht mit der Veröffentlichung des letzten Protokolls. Zinserhöhungen wurden nicht beschlossen, sondern es wurde bekannt gegeben, dass die Möglichkeit besteht, dass man die Zinsen im März erhöhen könne. Zuviel Konjunktiv für die Geldanleger, die seit Jahren Null- oder Niedrigzinsen in den USA hinnehmen müssen. Sie flüchten in das Edelmetall Gold, da dort die Wertentwicklung voraussichtlich deutlich besser sein dürfte als in festverzinslichen Papieren.
Russen kaufen Gold
Die Nachricht über den Kauf von 1 Million Goldunzen durch die Zentralbank Russlands hat den Markt zusätzlich diese Woche beflügelt und zu weiteren Goldkäufen animiert, die den Goldkurs steigen lassen.
Goldpreis steigt auch durch deutsche Kunden
Auch deutsche Kunden kaufen Gold aktuell “wie verrückt” berichten mehrere große Goldhändler Deutschlands einhellig. Wobei deutsche Anleger physisches Gold wie Goldbarren und Goldmünzen bevorzugen und eher weniger in Papiergold (z.B. ETFs) investieren.