GOLDREPORT

Goldpreis Anstieg um 14 Prozent seit 2016

Goldpreis in Euro + 14 Prozent

Der Goldpreis in Euro ist seit Jahresbeginn um knapp 14% gestiegen und das in weniger als 6 Wochen. Mit Notierung von knapp über 1100 Euro wurden am vergangenen Freitag die Höchststände für dieses Jahr erreicht. Freitag abend verabschiedete sich der Goldpreis in Euro mit 1099 Euro in das Wochenende und lag damit knapp 13,5% über den Jahresbeginnnotierungen.

Eine Goldpreisentwicklung, die den Käufern von Goldmünzen und Goldbarren Freude machen sollte.

Goldpreis sorgt für Nachfrageschub bei Münzprägestätten

Barrenhersteller und Münzprägestätten, die ohnehin schon nicht über Langeweile klagen konnten, dürfte der jüngste Goldpreisanstieg zusätzlichen Schub gegeben haben.

Die Münze Österreich in Wien als Hersteller der Wiener Philharmoniker Gold-Anlagemünzen berichtete bereits kürzlich über 45% mehr Goldabsatz in 2015 als im Vorjahr. Die US Mint als Amerikas große Münzprägestätte und Hersteller der US Eagles hat Anfang Februar bereits so viel Gold verkauft wie im Vorjahr im Januar und Februar zusammen und ein Nachlassen der Nachfrage ist nicht abszusehen.

US Eagle Goldmünze — Absatz verdoppelt

Die amerikanische Bullionmünze American Eagle wurde in 2016 alleine bis zum 12.Februar in der Grösse 1oz schon 124.000x verkauft. Im gesamten Januar und Februar 2015 waren es zusammen nur 64.000 Goldunzen. Damit ist bereits jetzt — noch nicht einmal Mitte des Monats — das Vorjahresvolumen verdoppelt worden.

Bei diesen Absatzzahlen ist es kein Wunder, daß der Goldpreis steigt.

Marktbeobachter geben auch die folgenden Gründe als Unterstützung für den steigenden Goldpreis in 2016 an:

  • FED Chefin erhöht Zinsen nicht und spricht von schwierigem wirtschaftlichem Umfeld bezüglich der US Konjunktur
  • Putin verschärft den Konflikt in Syrien mit Bodentruppen und Angriffen, erste Beobachter sprechen von der Wahrscheinlichkeit eines Dritten Weltkrieges
  • In Deutschland versuchen einige Politiker ebenso wie auf EU-Ebene das Bargeld abzuschaffen oder wenigstens die Verwendung deutlich einzuschränken: Die Vorschläge gehen von der Abschaffung der 500-Euro-Banknote bis zum Verbot der Akzeptanz von Bargeld ab bestimmten Rechnungsbeträgen. Dies würde auch den Goldhandel im Tafelgeschäft einschränken.
  • Einführung von Negativ-Zinsen in mehreren Staaten der Welt. Mehrere Länder haben mittlerweile Negativzinsen auch für Sparer und Endverbraucher eingeführt: Wer Geld auf seinem Sparbuch angelegt hat, bekommt am Jahresende als Strafe einen ABSCHLAG statt positive Zinsen. Darauf scheinen Anleger weltweit wenig Lust zu haben und kaufen lieber Gold
  • China kauft kräftig Gold für den eigenen Staatsfonds, im Januar wohl schon wieder mehr als 10 Tonnen.
  • Die Notenbanken dieser Welt sind netto immer noch auf der Käuferseite, d.h. kaufen mehr Gold als sie auf den Markt geben

FAZIT: Kein Wunder, daß auch Privatanleger in Deutschland immer mehr Gold kaufen, z.B. in Form von Goldmünzen Krügerrand, Maple Leaf oder Wiener Philharmoniker oder auch Goldbarren. Bei nahezu allen Edelmetallhändlern in Deutschland führt die Nachfragestatistik der Krügerrand als 1-Unzen-Goldmünze an, gefolgt von 100 Gramm Goldbarren und den Goldmünzen Känguru (Australien) und Maple Leaf (Kanada).

Gold Eagle USA 2016 oz

American Gold Eagle USA 2016 oz