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Ehe auf Zeit gegen Goldmünzen im Iran – statt Prostituierte die „Zeitehe“

Prostitution ist im Iran verboten, genauso wie der Beischlaf unter nicht verheirateten Paaren. Was die wenigsten wissen, was jetzt aber auch filmisch aufgearbeitet wurde: Im Iran gibt es die Möglichkeit, eine „Ehe auf Zeit“ gegen ein paar Goldmünzen abzuschliessen, – während dieser Zeit dürfe man dann auch den „ehelichen Pflichten“ nachkommen.

Das „auf Zeit“ geht dabei i.d.R. von 30 Minuten bis zu ein paar Tagen, möglich seien bis zu 99 Jahre, was aber in der Praxis sehr selten vorkomme. Mit diesen sogenannten „Zeitehen“ umgeht der geschickte Iraner die Straftatbestände „Unzucht“ und Prostitution.

Ob der Film über diese Einrichtung auch im Iran laufen wird, darf bezweifelt werden, – der FAZ war es jedenfalls einen Bericht wert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Den nächsten Iraner, den wir Goldmünzen kaufen sehen, werden wir jetzt mit anderen Augen sehen…

In zahlreichen anderen islamischen Ländern wie z.B. Saudi-Arabien ist die Zeitehe verboten und wird sogar der Prostitution gleichgesetzt, die mit der Todesstrafe für alle Beteiligten belegt ist.

Zeitehenbedingte Goldmünzen-Nachfrage dürfte daher auch weiterhin nur aus dem Iran zu erwarten sein.