Am heutigen Freitagmorgen wurde die Familie eines Direktors einer Goldhandelsfirma (CENDROR) in La Chaux-de-Fonds (westlich von Bern) in der Schweiz als Geiseln genommen. Sechs bislang unbekannte Täter zwangen den Vater aus der Goldhandelsfirma Gold an sie auszuhändigen.
Flucht mit Familie als Geiseln
Auch auf der Flucht wurde die Familie als Geisel gehalten. Erst in der Gegend von Biaufond, was an der Grenze zu Frankreich liegt, wurde die Familie freigelassen und die Täter flüchteten weiter nach Frankreich. Die Familie ist nunmehr in Sicherheit, nach den Tätern und der Beute, nach ersten Angaben Gold im Millionenwert, wird gefahndet. Mehrere Polizeiaktionen im Grenzbereich sind noch im Gange.
Schon zwei Tage zuvor hatte im französischen Les Fins, welches nur wenige Kilometer vom heutigen Tatort entfernt liegt, ebenfalls ein Goldraub stattgefunden. Zwei Personen überfielen unter Einsatz einer Pistole und einer Tränengasbombe ein Privathaus eines Mannes, der beruflich mit Gold zu tun hat. Allerdings konnte der Bewohner des Hauses die Räuber in die Flucht schlagen, die diese dann mit einem Motorrad antraten.
Nicht der erste Goldraub bei Cendror
Für Cendror ist es nicht der erste Goldraub: Bereits im Jahr 2011 hatten vier bewaffnete Räuber morgens die ersten Angestellten abgepasst und schlussendlich die Tresoröffnung erpresst, um anschließend ca. 50 Kilogramm Gold zu entwenden. Geflüchtet wurde damals mit einem Pkw mit französischem Kennzeichen.