Ein 26-jähriger Verkäufer verkaufte über das Internet drei falsche Goldbarren an einen jungen Mann, der diese bar bezahlte, sich aber über den Preis unter dem Edelmetallwert wunderte. Joshua Lee Scott wollte nur 1800 US$ für drei Unzen Gold, – am Markt kostet sonst ein Goldbarren zum aktuellen Goldpreis schon knapp 1300 US$. Nach Kaufabwicklung ging der Käufer Mohammed Al Sheikhly allerdings sofort zu einem Edelmetall-Experten, der die angeblichen Goldbarren zwar als “gut gemacht” und “täuschend echt” bezeichnete, aber eben auch als FALSCH. Diese bestanden nicht aus Gold, sondern aus einem wertlosen anderen Material und waren nur hauchdünn vergoldet. Oscar Morante, ein Fachmann auf dem Gebiet der Edelmetalle, war erstaunt über die gute Machart der angeblichen Pamp-Goldbarren, die aber falsch waren.
Gier frisst Hirn: Neues Treffen und Festnahme beim Goldbarren-Zweitdeal
Der Käufer wollte den Verlust aber nicht auf sich sitzen lassen, versuchte zunächst über die Internetplattform, über welche er die vermeintlich echten Goldbarren gekauft hatte, erneut Kontakt zum Verkäufer aufzunehmen. Dies war aber nicht möglich, da der Verkäufer dort sein Profil zwischenzeitlich gelöscht hatte. In seinem Handy hatte der Käufer aber noch die Mobiltelefonnummer des Verkäufers: Er kontaktierte ihn und gab vor, noch weitere Goldbarren kaufen zu wollen. Weiteren Gewinn witternd verabredete sich der Verkäufer Joshua L. Scott auf einem Parkplatz vor einem Warenhaus mit dem Käufer. Dieser hatte allerdings zwischenzeitlich die Polizei informiert, die ebenfalls den Parkplatz aufsuchte. Als der zweite Deal dann stattfinden sollte, griff die Polizei zu und nahm den 26-jährigen Joshua Lee Scott fest. Er kam in das nächste Gefängnis.

Solche Goldbarren-Fälschungen erwarb der gutgläubige Käufer, den Originalen täuschend ähnlich. (Quelle: Police)
Käufer bekam Geld für Goldbarren wieder
Der Käufer hat hier nochmal Glück gehabt, – er bekam in der Folge sein Geld wieder. Der lokale Sender Fox12 hat einen Beitrag über den Vorgang gesendet.
US-Berichterstattung über den Fake-Barren-Kauf finden Sie u.a. auf: http://www.kptv.com/story/36093937/hillsboro-man-helps-police-arrest-man-who-sold-him-faux-gold
Fazit:
Goldbarren kauft man nicht auf Autobahnparkplätzen oder aus dem Kofferraum vor dem Baumarkt. Sondern Goldbarren kauft man von professionellen, erfahrenen Goldhändlern. Eine Übersicht finden Sie z.B. hier: Goldhändler-Liste auf Bullion-Investor.com