Edelmetalle werden auf dem internationalen Markt in Unze (Oz) und Gramm (g) gehandelt, eine Unze entspricht hier 31,10 g. Beim Kauf von Münzen ist zu beachten, dass sich das Gewicht auf den reinen Goldanteil bezieht, das heißt eine Unze bezieht sich auf das Gewicht des reinen Goldes, demnach ist das tatsächliche Gewicht einer Münze höher, wenn sie, wie zum Beispiel der Krugerrand, aus einer Legierung besteht (hier: 917/1000 Goldanteil). Daher werden als Goldanlage Münzen mit einem Feingehalt an Gold oder Silber von 999/1000 empfohlen.
Da Gold im Gegensatz zu Silber pro Gramm oder Unze eine höhere Wertdichte besitzt, ist es nur logisch, dass der gleiche Betrag in Silber weitaus schwerer und umfassender ist, als in der Goldversion. Die Lagerkapazität muss also für die dementsprechende Silberanlage größer sein. Dies spiegelt sich auch im Verkaufspreis wieder. In der Regel gilt: kleinere Stückelung, größerer Kilopreis. Ergo besitzen Münzen einen höheren Preisaufschlag als Goldbarren (sogenannter Präge-Aufschlag). Dagegen können Münzen in limitierter Auflage als Sammlerobjekt an Wert zunehmen und den reinen Materialwert übersteigen (Sammlerwert-Aufschlag). Größere Barren sind vergleichsweise günstiger als kleinere, dies wird dann interessant, wenn das Augenmerk auf das Maximalgewicht pro Zahlungseinheit gelegt wird.
Wichtig ist, sich im Vorfeld genau zu überlegen, wie man seine persönliche Geldanlage aufbauen und gestalten möchten, d.h. Welche Stückelung an Barren und Münzen ist sinnvoll? Welches Verhältnis, welche Größenordnung lässt sich im Bedarfsfall leichter wieder veräußern?
Die Handelswährung von Edelmetallen ist der US Dollar. Beim Ankauf wie auch beim Verkauf von Gold und Silber im europäischen Raum ist daher der aktuelle Wechselkurs zu beachten, um die mögliche Gewinn- oder Verlustspanne genauestens abwiegen zu können.