Die chinesische Zentralbank und die Zollbehörden haben nun eine Vereinfachung der Importe und Exporte von Gold beschlossen.
Damit wird deutlich, wie hungrig das Land in Bezug auf das goldene Edelmetall ist. Nachdem erst kürzlich die Schaffung eines neues Goldzentrum in Hong Kong geplant wurde und China mit seinem Yuan-Gold-Fixing einen höheren Einfluss auf den Goldpreis haben möchte, kommt nun diese extreme Vereinfachung.
Mehr Importe, keine Exporte
Die chinesische Zeitung Xinhua berichtete, dass die People’s Bank of China und die General Administration of Customs nun ihre gemeinsame Politik vorgestellt haben. Ab 1. Juni können Goldkonzerne mit nur einer einzigen Zollerklärung bis zu zwölf Warenlieferungen vornehmen. Bis dato waren jeweils nur ein Import- oder Exportvorgang mit einer solchen Erlaubnis möglich. Man möchte dieses Verfahren jedoch erst einmal in den Zentren Pekings, Shanghais, Guangzhous, Nanjings, Qingdaos und Shenzhens testen.
Interessant ist der Blick auf die Zahlen: Experten nehmen an, dass sich die jährlichen Goldimporte Chinas derzeit auf über 1.000 Tonnen belaufen. Die Goldexporte sind währenddessen quasi bei null. Das eingeführte Gold wird auf dem Markt in Form von Anlageprodukten und Schmuck gehandelt oder von Seiten des Staates eingelagert.