Der Mitarbeiter in der Postbankfiliale Leer ist mittlerweile suspendiert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Mann.
Nach Kundenaussagen habe er Gelder entgegen genommen oder von Konten abgebucht, mit denen Goldbarren gekauft werden sollten. Nur wurde das Geld wohl nicht für diesen Zweck eingesetzt. Die Kunden haben teilweise für sechsstellige Beträge Gold bei dem Postbank-Mitarbeiter gekauft, auch Bestätigungen darüber auf Postbank-Briefpapier erhalten incl. Saldenbestätigungen.
Tatsächlich gekauft wurden die Goldbarren aber nicht. Die Postbank bestätigte mittlerweile, daß sie solche Goldbarren-Konten gar nicht angeboten habe.
Der gleiche Mitarbeiter habe wohl auch mehreren hundert Kunden überhöhte Zinsen für Anlageformen zugesagt, die auch schon mal 3 bis 4 Prozent über den Vergleichszinssätzen gelegen haben. Dadurch wurde für die Postbank ein Millionenschaden verursacht.
Im Rahmen der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wurde sowohl der Wohnsitz des betroffenen Mitarbeiters als auch die Postbankfiliale durchsucht. Goldbarren sind dabei nicht aufgetaucht. Diese existierten im Wesentlichen auf dem Papier.
Was der vom Dienst suspendierte Mitarbeiter der Postbank-Filiale mit dem Geld der Kunden gemacht hat, ist nunmehr im Focus der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen.