GOLDREPORT

Ulmer Goldmünzen-Betrüger zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt

Ein Ulmer Betrüger, der dachte, er wäre besonders schlau, wurde vom Schöffengericht in Ulm nunmehr zu 2 Jahren und 8 Monaten Gefängnis verurteilt.

Leere Pakete statt Goldmünzen verschickt

Der Ulmer, der bereits über eine ganze Latte an Vorstrafen verfügte, hatte im Internet Goldmünzen zum Verkauf angeboten, dann aber nur leere Pakete versandt. Damit es so aussieht, als wären sie bei der Post geöffnet und der Inhalt dort gestohlen worden, präparierte er sie diesbezüglich schon vor dem Versand. Die Käufer, die im Internet Goldmünzen von ihm erwarben, erhielten dann aber nur leere Pakete, die mit Verpackungsmaterial, nicht aber mit Goldmünzen gefüllt waren. Weil er von vorneherein nur leere Pakete versandte.

So gelang es ihm aber Zeit zu gewinnen, weil viele Empfänger sich zunächst z.B. an die Post wandten, um eine Öffnung während des Tranports zu reklamieren. Von 2009 bis 2011 hat der Ulmer immer wieder Kunden betrogen, — 14 Internetkäufer konnten ausfindig gemacht werden.

Das Gesamtschadensvolumen, welches nachgewiesen werden konnte, belief sich auf rund 15.000 Euro.

In seiner Karriere hatte der 49 jährige auch einmal etwas Jura studiert, er sollte also gewußt haben, was er tat. In Ebay erwarb er zunächst durch kleinere Geschäfte einige positive Bewertungen, um Vertrauen aufzubauen und fing dann an, zu betrügen. Ein Doktortitel im Auftritt sollte für zusätzliches Vertrauen sorgen.

Vor Gericht hat er die Taten alle gestanden, sonst wäre die Strafe vermutlich höher ausgefallen.


Von unbekannten Anbietern in ebay sollte man als Neuling im Edelmetallbereich keine Goldmünzen kaufen

Es gibt im Internet eine Vielzahl von seriösen Edelmetallhändlern, bei denen man zuverlässig seine Ware erhält. Wer dennoch von unbekannten anonymen Dritten kauft, geht das Risiko ein, später als Zeuge vor Gericht benötigt zu werden.