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Indische Zentralbank will Kredite gegen Goldmünzen einschränken

Die Indische Zentralbank hat einen Vorstoß gemacht, den Banken in Indien zukünftig zu untersagen, Goldmünzen als Sicherheit für einen Kredit hereinzunehmen, wenn die Goldmünzen mehr als 50 Gramm wiegen. Damit will man offensichtlich das Indien traditionell starke Interesse an Goldinvestments (gleich ob als Schmuck, Barren oder Münze) dämpfen, weil man dem Verbraucher damit den Eindruck vermitteln will, daß er im Notfall die Goldmünzen nicht als Sicherheit für eine Geldleihe hinterlegen kann.

Die Zentralbank habe auch Angst, daß Goldanleger zukünftig zu „Riesen“-Goldmünzen von 50 Gramm und mehr greifen und somit andere Beschränkungen für größere Goldinvestments in Indien unterlaufen. Die Zentralbank von Indien möchte die Banken diesbezüglich mit Ende Mai dazu verpflichten, auf die Beleihung von Goldmünzen oberhalb von 50 Gramm zu verzichten.

Der Staat hofft so, die hohen indischen Goldimporte bremsen zu können. Indien hatte bereits im Jahr 2011 rund 969 Tonnen Gold importiert. Die Rechnung dürfte er jedoch ohne die indische Bevölkerung, die traditionell am Golde hängt, gemacht haben.