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Inder dürfen kein Geld mehr ins Ausland überweisen und Gold sollen sie auch nicht kaufen

Die indische Regierung hat jetzt über die Zentralbank veranlasst, daß Inder nur noch umgerechnet ca. 56.000 Euro pro Jahr ins Ausland überweisen dürfen. Damit will die indische Regierung das Handelsbilanzdefizit reduzieren.

In Indien war zuvor die Importsteuer auf Gold von 8% auf 10% erhöht worden und der Goldverkauf beschränkt worden. Die indische Regierung schiebt die Schuld für das Handelsbilanzdefizit auf die massiven Goldkäufe, die zum großen Teil durch Importe gedeckt werden. Das Bilanzdefizit erreicht vor kurzem rekordverdächtige 4,8%.

Die indische Währung „Rupie“ fiel am Freitag auf einen historischen Tiefstand gegenüber dem US$, ein Dollar kostete ca. 62 Rupien, damit hat die Währung alleine in den letzten 3 Monaten ca. 12% an Wert verloren.

Viele Inder haben den Wertverlust der „Papiergeldwährung“ Rupie erkannt und kaufen wie traditionell in Indien ohnehin üblich verstärkt Gold in Form von Goldmünzen, Goldbarren und Goldschmuck. Diese Goldkäufe sind der Regierung ein Dorn im Auge, weil sie die Währung weiter schwächen. Die indische Wirtschaft war zuletzt um rund 5% p.a. gewachsen, was Raum für Investments frei macht. Inder investieren nicht nur zur Hochzeitssaison gerne in Gold. Der Regierung konnte es mit zahlreichen Maßnahmen wie z.B. mehrfacher Erhöhung der Goldimportsteuer nicht gelingen, die Lust der Inder auf Gold zu bremsen.