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Zoll stoppt Italiener mit 50kg Goldbarren unterm Sitz – mehr als 1,5 Mio Euro

Da scheint der Zoll einen Tip bekommen zu haben: Die Guardia Financia, die italienische Finanzpolizei stoppt an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz bei Chiasso einen italienischen Lebensmittelhändler, der 50 Kilogramm Gold unter seinem Sitz versteckt und nicht angemeldet hatte.

Der Italiener aus Varese, der mit seiner Tochter im Auto saß, wurde erst kurz hinter der Grenze von der Schweiz nach Italien angehalten. Auf die Frage, ob er Wertgegenstände bei sich habe, verneinte er. Das war ein Fehler…

Ein Kurzcheck des Fahrzeuginneren blieb ohne Fund, allerdings wirkte der Fahrer sichtlich nervös, woraufhin man sich den Mercedes der A-Klasse genauer anschaute und dann in einem Hohlraum unter dem Beifahrersitz insgesamt 50 kg Gold in Industriezainen fand. Die durchsuchenden Beamten mußten lediglich den Lüftungsschlitzaufsatz unter dem Fahrersitz entfernen und darunter kamen die in Zeitung eingewickelten Barren zum Vorschein.

Hinter diesem Loch waren die Goldbarren versteckt – unter dem Beifahrersitz

Das Gold war lediglich in Zeitungspapier eingeschlagen, eine erste Analyse ergab eine Reinheit einiger Stücke von 750/1000, bzw. 18 Karat. Beim aktuellen Goldpreis von ca. 1292 Euro/oz über 1,5 Mio Euro Gegenwert.

Da es sich nicht um Goldbarren handelt, die typischerweise von Banken oder Edelmetallhändlern verkauft werden, forscht die Polizei und Steuerfahndung nun, aus welcher Quelle diese Barren stammen und schließt auch mafiöse Zusammenhänge nicht aus. Vater und Tochter (volljährig) wollten sich dazu nicht äußern.

Goldbarren von der Guardia Financia in Chiasso aufgehalten

Die Goldbarren sind zunächst einmal beschlagnahmt.