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Griechen stürmen die Banken – schon 700 Mio Euro abgehoben – Bankrun beginnt

Die Griechen trauen dem Staat und den Banken nicht mehr und befürchten, daß deren Euroguthaben auf den Banken zu einem ihnen nicht genehmen Kurs in eine neue Währung, z.B. Drachme neu umgerechnet werden, Sie stürmen daher die Banken und heben soviel Geld ab wie nie zuvor.

700 Millionen Euro abgeräumt – Bankrun in Reinkultur

Alleine in den letzten Tagen haben die Griechen netto 700 Millionen Euro von den Konten abgehoben, soviel wie nie zuvor.

Zentralbank warnt vor Super-Gau

Der Chef der griechischen Zentralbank, Giorgos Provopoulos, warnte daher die griechische Bevölkerung vor einem Super-Gau. Die bisher vorhandene grosse „Angst“ in der Bevölkerung könnte bis zu den Neuwahlen im Juni in „Panik“ umschwenken, – davor warnte er.

Allerdings kann er die Argumente der Bevölkerung kaum entkräften: Es ließ sich in den letzten Tagen politisch keine Mehrheit finden, die in der Eurozone bleiben will und die bereits beschlossenen Maßnahmen durchziehen will. Im Gegenteil, die linken Bewegungen, die für einen Austritt aus der Eurozone eintreten und vor allen Dingen für ein Nichteinhalten der Voraussetzungen für die EU-Hilfsmaßnahmen, gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Der griechische Präsident sprach daher schon davon, daß der Mai 2012 zu einem „Monat der Tragödie“ werden könne. Die griechischen Banken, die ohnehin schon unter den Abschreibungen auf Griechenland-Staatsanleihen und schlechter Rückzahlungsmoral bei Krediten zu leiden haben, dürfte der Aderlass und das millionenhafte Abheben von Geldern zu schaffen machen.

Deutsche Edelmetallhändler berichten davon, daß zunehmend Online-Bestellungen für Gold und Silber aus Griechenland eingehen, – die Griechen scheinen sich auf eine Abschaffung des Euros in Griechenland bereits einzustellen und schichten in Sachwerte wie Goldbarren und Goldmünzen um. Es kann ihnen wohl keiner verdenken. Bei dem aktuell niedrigen Goldpreis ist ein Kauf ohnehin vermutlich mit späteren Gewinnen verbunden.