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Zinsen griechischer und spanischer Anleihen trotz EZB Intervention hoch

Trotz massiver EZB Intervention und massiven Anleihenkäufen, die auf die EZB zurückgeführt werden, sank die Rendite spanischer und italienischer Anleihen nur marginal.

Statt 2,37 %, die Deutschland für 10jährige Anleihen bezahlen muß. zahlt Italien aktuell 5,53% Zinsen, um überhaupt noch Geld geliehen zu bekommen. Dies ist zwar 0,75% weniger als vor der EZB-Intervention, – aber trotz hohem finanziellen Einsatz immer noch drastisch höher als der Zinsaufwand für Staaten, die als solider finanziert gelten.

Auch die Rendite spanischer Anleihen konnte nur mit großem Aufwand auf 5,221 Prozentpunkte gesenkt werden und war damit 0,81% niedriger als vor der EZB-Intervention. Aber im Vergleich zu den deutschen 2,37% für zehnjähige Staatsanleihen wird immer noch offenkundig, daß die Märkte das Risiko für Spanien und Italien deutlich höher einschätzen und die mangelnde Bonität durch einen Zinsaufschlag abstrafen.

Am Sonntag gab es offensichtlich ein Interventions-Krisengspräch zwischen Finanzministern und Notenbank-Präsidenten in Europa, wo die gemeinsame Interventionslinie festgelegt worden ist.

Doch jede Intervention wie das Aufkaufen von Anleihen, um deren Kurse zu stützen, kostet erst einmal Geld. Man darf gespannt sein, wie lange der Geldvorrat, den die EZB in die Märkte pumpen möchte, noch reicht.