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Schweizer wollen Schweizer Franken an den Euro koppeln

Die Schweizer, deren größter Stolz bisher neben dem Bankgeheimnis der unabhängige Schweizer Franken ist, erwägen momentan eine Bindung des Schweizer Franken an den Euro.

Die Zentralbank der Schweiz, die Schweizerische Notenbank SNB und die Regierung der Schweiz sind aktuell in intensiven Diskussionen, wie man den Franken an den Euro koppeln könnte. Angeblich seien ausgearbeitete Pläne bereits in der Schublade.

Hintergrund ist der erstarkte Schweizer Franken, der Exporte der Schweiz in Euroländer unerschwinglich teuer macht, weswegen die exportierenden Firmen in der Schweiz große Absatzprobleme haben.

Thomas Jordan aus dem Führungsgremium der Schweizer Zentralbank hat nunmehr auch offiziell geäussert, daß die Notenbank sich vorstellen können, den Schweizer Franken zunächst einmal temporär an den Euro zu koppeln, um weitere Turbulenzen zu verhindern.

Die Schweizer Notenbank hatte in den letzten Wochen versucht, durch Intervention an den Märkten, den erstarkten Schweizer Franken im Außenwert etwas zu drücken, – was allerdings nur mässigen Erfolg hatte.

Der starke Schweizer Franken treibt allerhand „Blüten“ in der Schweiz, – einige Firmen, die viele Grenzgänger aus Deutschland beschäftigen, haben den Lohn für die Grenzgänger reduziert, da diese ja mit dem reduzierten Gehalt ja nun mehr Kaufkraft hätten. Um den Arbeitsplatz nicht zu verlieren, machen dies fast alle Arbeitnehmer mit. Siehe z.B. Bericht in der Basler Zeitung.