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Holland und Griechenland sehen Insolvenz in Griechenland

Heute haben gleich zwei Staaten in Europa wieder eine mögliche Insolvenz Griechenlands in Spiel gebracht. (Wir erinnern uns: Als FDP-Chef Rösler das Wort in den Mund nahm, trat ihm die Bundeskanzlerin mächtig auf den Fuß…)

Der Niederländische Zentralbankchef Klaas Knot schließt mittlerweile eine Pleite Griechenlands nicht mehr aus und hält das für ein mögliches Szenario.

Auch der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos ist offensichtlich kurz vor dem Handtuchwerfen und zieht eine „geordnete Insolvenz“ mit in sein Kalkül. Und er muß es wissen. Möglicherweise sieht er aufgrund der ihm vorliegenden Zahlen keine andere Alternative mehr.

Griechenland ist aktuell ein Faß mit gaaaaanz vielen Löchern. Da nützt es auch nichts, wenn aus der EU ab und zu eimerweise oben Wasser reingeschüttet wird. Sinnvoller wäre es, zunächst einmal die Löcher im Fass zu stopfen und dann das Wasser nachzugiessen. In Griechenland fehlen noch immer grundlegende Strukturen.

Strukturen für den Einzug der Einkommensteuer sind nicht weit von afrikanischen Verhältnissen entfernt. Steuerzahlen in Griechenland hat für die Besserverdienenden etwas von Freiwilligkeit. Nicht ohne Grund will der griechische Finanzminister die Straf-Immobilien-Steuer zur Reduzierung des Staatsdefizits auch zukünftig über die Elektrizitätswerke einziehen lassen, weil er den eigenen Finanzbehörden mißtraut.