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Holländische Zentralbank verbietet Gold für Pensionsfonds – Goldverbot mal anders

Einige niederländische Pensionsfonds haben ihr Geld in Gold angelegt und sind damit außerordentlich gut gefahren. Das ist der niederländischen Zentralbank ein Dorn im Auge. Die Pensionskasse (SPVG), die 13% ihres Vermögens in Gold hält, soll das deutlich reduzieren, weil Gold an den schwankungsanfälligen Rohstoffmärkten gehandelt werde und sehr volatil sei.

Dies sei mit den Interessen des Fonds „nicht vereinbar“. Der Pensionsfonds argumentierte, daß Gold „Geld“ sei und immer knapper werde, nicht beliebig vermehrbar wäre und daher sogar wertvoller sei als BARGELD, welches z.B. sowohl in Euro als auch in Dollar beliebig nachgedruckt, vermehrbar und damit entwertbar sei.

Insbesondere weil man systemische Risiken für die Geldmärkte sehe, möchte der Pensionsfonds weiter am Gold festhalten, um das Fondsvermögen zu schützen. Seit dem ersten Kauf für den Fonds in 2008 ist Gold von 600 auf über 1000 Dollar gestiegen, zwischenzeitlich notiert es noch viel höher.

Im Schnitt halten Pensionsfonds in den Niederlanden zwischen 1 und 3% in Rohstoffen, oft in Gold.

Die niederländische Zentralbank ist jedoch den Gang durch die Gerichte gegangen, bis der Fonds „verurteilt“ wurde, seinen Goldbestand zu reduzieren. Bemerkenswerterweise hält die Niederländische Zentralbank selber 60% der Reserven in Gold. So schlecht kann Gold also nicht sein.