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Gemäß OECD läuft Privatisierung in Griechenland nur schleppend, Steuersystem nach wie vor marode

Die OECD hat Griechenland heute einen Rüffel erteilt: Das Steuersystem in Griechenland sei nach wie vor marode, die Einführung eines funktionierenden Steuersystems müsste endlich zu den Prioritäten der Regierung gehören, – auch Steuerflucht müsse man endlich endschieden bekämpfen. Bisher sei dort so gut wie nichts geschehen.

Auch die Privatisierungen laufen nur absolut schleppend, von den erhofften 50 Milliarden sei noch nicht einmal ein Bruchteil in kurzfristiger Aussicht, – die griechische Regierung sei zu zögerlich bei der Umsetzung und Abwicklung.

Gemäß OECD wird die Wirtschaft dieses Jahr in Griechenland sogar um 3,5% schrumpfen, statt „nur“ um 2,9% wie zuletzt vorhergesagt. An ein Wachstum sei noch gar nicht zu denken.

Auch steigende Exporte Griechenlands können nicht über diese schlechten Nachrichten hinwegtäuschen.

Man darf gespannt sein, ob der Rettungsschirm 2 für Griechenland überhaupt ausreicht oder noch ein dritter Nachschlag zu einem späteren Zeitpunkt verlangt wird.

Aktuell ziehen die Griechen in enormen Umfang Gelder von den Banken ab und transferieren diese auf ausländische Banken oder kaufen dafür Gold und Silber.