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Deckte der Verfassungsschutz die Thüringer Mörder ?

Rund um die Wohnwagenexplosion und die Festnahmen in Thüringen kommen immer mehr Informationen ans Licht, welches den Verfassungsschutz in ein schlechtes Licht rücken. Schon früher war bekannt, daß ein Verfassungsschützer bis eine Minute vor dem Mord an Halit Y. in dessen Internetcafe gesessen hat, – was ein Zufall. Eine Minute später wurde Halit Y. im April 2006 erschossen. Gegen den Verfassungsschützer wurde damals ermittelt, aber man konnte ihm keinen Zusammenhang mit der Tat nachweisen. Wie der Zufall will.

Zwischenzeitlich ist er übrigens vom Dienst suspendiert worden. Die Gründe wurden nicht veröffentlicht. Üblicherweise sind Suspendierungen allerdings keine Belohnung für besonders gesetzestreues Verhalten.

Auch kam heraus, daß Thomas Dienel, zwischendurch sogar mal NPD Landeschef in Thüringen auf der Gehaltsrolle des Verfassungsschutzes stand (1996 und 1997), – auch der EX-NPD-Landesvize Tino Brandt diente als V-Mann. Trotzdem will der Verfassungsschutz über die rechtsradikalen Bombenbauer aus Jena nichts gewußt haben.

Seit 1998 will der Verfassungsschutz nicht mehr gewußt haben, wo die drei fraglichen Personen sich aufhalten. Das erinnert an Kasperletheater, zumal der Thüringer Heimatschutz, in dem diese aktiv waren, unter besonderer Beobachtung des Verfassungsschutzes stand. Kaum vorstellbar, daß man da nicht die Identität der handelnden Personen überprüft.

Für die Türkenmorde wurde eine Pistole aus der Schweiz benutzt, die nur 24x dort existierte. Den Profis vom Verfassungsschutz war es angeblich nicht möglich, herauszufinden, welcher der 24 Besitzer die Waffe wohl an die Attentäter abgegeben hat. Ebenfalls kaum vorstellbar oder ein Zeichen absolut stümperhafter Ermittlungen.

In dem explodierten Haus fanden sich zudem „legale illegale Papiere“, wie sie zum Aufbau von Scheinidentitäten üblicherweise vom Verfassungsschutz zur Verfügung gestellt werden, z.B. falsche Pässe etc.

Wenn der Verfassungsschutz nunmehr behauptet, er habe von alledem keine Ahnung, sollte man dem doch einmal nachgehen. Entweder arbeiten dort nur Laienschauspieler und Amateure und sind überbezahlt oder es soll etwas verdeckt werden, was vielleicht besser offengelegt werden sollte. Die Stasizeiten sind in Thüringen eigentlich vorbei.

Die Frau, die das Wohnhaus in Thüringen vermeintlich in die Luft gesprengt hat, soll jetzt angeblich auch noch Straffreiheit wegen einer Kronzeugenregelung beantragen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Category: Kriminalität
Tag: Mörder