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China will bei Goldbarren den LBMA-Standard übertreffen

Bisher hatte China bei der Goldbarren-Produktion oft den sogenannten „LBMA-Standard“, nachdem die Barren eine Feinheit von mindestens 995/1000 haben müssen, nicht eingehalten. Somit waren chinesische Barren international nur sehr eingeschränkt handelbar, da im internationalen Handel i.d.R. der LBMA-Standard als Mindestvoraussetzung gilt.

Nunmehr hat die chinesische Behörde für Standardisierung in Kooperation mit dem China´s National Gold Standardization Technical Commitee einen neuen Standard begründet, den sogenannten „Fife Nine“-Standard. Die danach gefertigten Goldbarren sollen nicht nur über eine Feinheit von 995/1000 aufweisen, sondern sogar von 999,99 / 1000 , was technisch noch einen Deut feiner ist und weltweit als zur Zeit höchstmöglich herstellbare Feinheit gilt.

Als Feingold wird bisher schon eine Reinheit von 999/1000 oder 999,9 bezeichnet, – der neue chinesische Standard wird noch feiner als fein sein…

Solches Material fand bislang vor allen Dingen in Hochtechnologiebereichen wie der Raumfahrt Anwendung. Die Royal Canadian Mint hat auch mehrfach schon Münzen aus dieser Legierung hergestellt, zuletzt den sogenannten Mountie aus 999,99er Gold.

Der Präsident der China Gold Association, Sun Zhaoxue, verspricht davon neue Anreize auch für den Goldabsatz an Endverbraucher in China.

Die Standardisierungsbehörde (General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine & Standardisation Amdministration of China) teilt mit, daß die Änderung des nationalen Goldbarrenstandards noch diesen Monat in China für neuproduzierte Barren in Kraft treten soll.

Vor einigen Jahren hat China dem Westen alles nachgemacht, jetzt macht China dem Westen etwas vor… und setzt Maßstäbe. Tempora mutantur, wie der Lateiner sagt.