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Silbernachfrage bei US Mint steigt um 29%

Die amerikanische Münzprägeanstalt US Mint hat im Mai 2011 um 29% mehr Anlagemünzen Silber Eagle verkauft als noch im Vormonat April. Mit 3,6535 Millionen Silbereagles stieß man bei der US Mint wieder einmal an die Kapazitätsgrenze. Im April hat man auch schon rekordverdächtige 2.819.000 Silbermünzen Eagle verkauft.

Die US Mint bereitet sich darauf vor, noch an einem zweiten Standort die Silbereagles prägen zu lassen und die Prägekapazitäten auszuweiten, weil man sonst wohl der großen Nachfrage nach Silberanlagemünzen nicht gerecht werden kann. Bisher werden die Silbereagles im Wesentlichen in der Münzprägeanstalt in West Point hergestellt, man bereitet sich nunmehr darauf vor, auch in der Produktionseinrichtung in San Franciso Eagle Silbermünzen produzieren zu können. Entsprechende Kapazitäten wurden dort bereits bereit gestellt.

Der jüngste Rücksetzer beim Silberpreis wird voraussichtlich von vielen Investoren für Nachkäufe genutzt werden. In den USA besteht eine gesetzliche Verpflichtung, daß die US Mint immer so viele Silbermünzen prägen muß, wie nachgefragt werden.

In der Vergangenheit ist dies schlichtweg öfters daran gescheitert, daß es am Markt nicht genug Silber, bzw. nicht genug Silber-Ronden (Münzrohlinge) gab, auf denen die Münzen dann geprägt werden konnten.

Aktuell können auch die Royal Canadian Mint (als Produzent der Münze Maple Leaf) und die Austrian Mint (als Produzent der Wiener Philharmoniker) gar nicht so viele Münzen herstellen, wie sie verkaufen könnten, weil schlichtweg die Nachfrage größer ist als die Produktionskapazitäten und der mögliche Nachschub an Silberronden.

Bei vielen Händlern haben sich deswegen die Lieferzeiten bereits merklich verlängert.