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100.000x Matratzen – Silikon im Busen – Interpol fahndet nach Jean-Claude Mas (PIP)

Die französische Firma PIP, die mittlerweile geschlossen wurde, hat vermutlich Silikon-Brustvergrösserungen für mehr als 100.000 Frauen geliefert, deren Innenleben aus Billigst-Silikon, wie es für die Matratzenproduktion benötigt wird, bestand. Berechnet und verkauft wurde es aber als hochwertiges Silikon. Es besteht offensichtlich die Wahrscheinlichkeit, daß das Billig-Silikon in den Implantaten der Firma PIP krebserregend ist. Der ehemalige Firmengründer Jean-Claude Mas wird von Interpol gesucht und dürfte sich auf der Flucht befinden.

Die französischen Gesundheitsbehörden haben bereits rund 30.000 Frauen aufgefordert, sich die Implantante wieder entfernen zu lassen, da Gesundheitsgefahren bestehen.

Das Billig-Silikon-Gel von Jean-Claude Mas´Firma PIP wurde auch bei zahlreichen deutschen Frauen zu Zwecken der Brustvergrösserung in den Busen operiert.

Mittlerweile sind mehrere Fälle bekannt, wo die Implantate aus dem minderwertigen Silikon im Körper der Trägerinnen geplatzt sind, sodaß das Billig-Industrie-Innenleben aus Matratzen-Silikon in den Körper der Frau austrat und für schwere gesundheitliche Störungen sorgte.

In Frankreich ist das Implantieren von PIP-Implantaten mittlerweile verboten. Zur Brustvergrösserung sind nur Implantante aus medizinisch einwandfreiem Silikon erlaubt.

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Jean-Claude Mas hat die Silikon-Imlantate zur Brustvergrösserung in über 60 Länder exportiert, seine Firma PIP war zeitweise der drittgrösste Lieferant weltweit für solche Implantate.

Da Billigst-Silikon verwendet,aber hochwertiger berechnet wurde, dürften sich bei Firmengründer Jean-Claude Mas und seiner PIP Millionen angehäuft haben, – bevor die Firma geschlossen werden musste.

Trägerinnen von Brustimplantaten ist dringend anzuraten, sich beim behandelnden Arzt zu melden und zu hinterfragen, von welcher Firma Implantante verwendet wurden. Dies müssen Ärzte in den Unterlagen dokumentieren.