21.6 Karat Gold (Goldpreis 900er Feingehalt) Goldpreis 900 pro Gramm in verschiedenen Währungen
21.6 Karat Gold 900er Goldpreis
Die Goldlegierung von 900er Gold wird auch als Gold mit 20 Karat bezeichnet. Karat ist eine Einteilung aus dem arabischen Raum und bezeichnet jeweils einen Teil eines Ganzen. 20 Karat sind also 20 von 24 Teilen, das heißt 20/24.
Da 900er Gold härter als Feingold mit 99,9 Prozent Feingehalt ist, wird es vor allem im orientalischen Raum zur Schmuckherstellung verwendet. Der hohe Goldanteil stimmt damit überein, dass der Schmuck in dieser Region in erster Linie als Wertspeicher gesehen wird, insbesondere als Goldschmuck für die Braut. Die Braut kann nach einer eventuellen Scheidung auf die goldene Morgengabe zugreifen, die ihr als Absicherung verbleibt.
Oft verwendet wird 900er Gold auch zu verschiedenen Dekorationszwecken. So wird etwa Blattgold aus 900er Gold hergestellt. Blattgold dient der Verzierung von Kirchen, Figuren, aber auch von Porzellan, Vasen, Tellern, Gläsern und Tassen sowie im fernöstlichen Raum zur Vergoldung von Buddhastatuen.
Auch viele Anlagegoldmünzen sind aus 900er Gold hergestellt. Hier sind zum Beispiel die goldenen Markstücke zu 5, 10 und 20 Mark des Deutschen Reiches zur Kaiserzeit zu nennen. Hierbei handelte es sich bei der Ausgabe allerdings noch um Courantmünzen, die allerdings schon seit 1900 thesauriert wurden und damit bereits zu Goldanlagemünzen aus 900er Gold wurden. Da es sich hierbei um historische Münzen handelt, muss natürlich beim Erwerb gegebenenfalls ein Sammleraufpreis bezahlt werden.
Zu nennen ist auch der Schweizer Goldvreneli der von 1887 bis 1949 geprägt wurde und ebenfalls über einen Anteil von 900 Promille Gold verfügt.
Bei altem Schmuck gibt es auch die Möglichkeit, diesen zu 20-karätigem Goldschmuck aufzuwerten. Hierfür wird 999er Feingold beigemischt und mit dem alten Schmuck verbunden. Das Verfahren ist jedoch aufwendig und die dauerhafte Verbindung kann nicht garantiert werden.
900er Gold wird erst durch die andere in der Legierung enthaltenen Metalle fester, hierfür wird meistens Kupfer, seltener auch Silber verwendet. Durch die beigemischten Metalle ändert sich auch der Farbton des 21-karätigen Goldes. So wird er durch Kupfer rötlicher, durch Silber heller und silbriger. Auch durch die Beifügung von Gewürzmetallen wie Mangan, Nickel und Titan kann das Aussehen verändert werden. Dies geschieht bei Schmuckstücken auch durch die Bearbeitung des Goldschmieds, der durch Erhitzen, Abschrecken, Auswalzen und Härten die Oberflächenbeschaffenheit verändern kann.