In einem Gepäckschließfach des Kölner Hauptbahnhofs wurden 82 Goldbarren im Gesamtwert von über 320.000 Euro gefunden, mehrere Kilogramm Gold. Doch seit dem Fund im Jahr 2013 sucht die Polizei einen rechtmäßigen Besitzer. Das Kriminalkommissariat 61 nimmt unter [email protected] oder unter Tel. 0221-229-0 gerne Hinweise entgegen. Der Eigentümer sollte aber auch Angaben zur Stückelung und zum Hersteller der Barren und der Herkunft machen können.
Goldbarren in der Asservatenkammer
Seit 4 Jahren liegen die Goldbarren in der Asservatenkammer der Kölner Polizei. Daneben auch ein sechsstelliger Bargeldbetrag.
Rechtsanwältin macht Ansprüche geltend
Zuletzt machte eine Rechtsanwältin Ansprüche geltend: Das Gold würde ihrer Mandantin gehören, einer betagten, älteren Dame. Der Sohn ihrer Mandantin sei im Februar 2012 zulebenslanger Haft verurteilt worden und hätte das Vermögen durch eine vertraute Person bei der Mutter abholen lassen, um womöglich seinen Ausbruch zu finanzieren. Ehemann und Tochter ihrer Mandantin seien im Sommer 2010 ermordet worden. Nachdem ihr Sohn verhaftet wurde, begann die vermögende Mandantin größere Beträge vom Konto abzuheben, insgesamt über 600.000 Euro. Die Polizei kam zwischenzeitlich demjenigen auf die Spur, der wohl das Schließfach angemietet hatte, – dieser Herr saß zeitweilig im selben Gefängnis wie der Sohn der Mandantin, bestreitet aber, mit dem Inhalt des Schließfaches etwas zu tun zu haben und macht auch keine Ansprüche geltend.
Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln noch und sind sich noch nicht sicher, wem das Gold und das Geld gehört. Sollte keine endgültige Aufklärung gelingen, fällt der Inhalt dem Staat zu, da das Gold von der Kölner Polizei sichergestellt worden sei und ein rechtmäßiger Eigentümer nicht zu ermitteln ist.
Mietfrist abgelaufen – Gold kam zum Vorschein
Aufgefallen ist der Goldschatz mit den Goldbarren im Schließfach, weil die Mietfrist für das Schließfach von 24h abgelaufen war und nicht nachbezahlt wurde. Zahlreiche Menschen aus Südafrika, Australien und der Schweiz hätten sich bei der Kölner Polizei schon gemeldet und Eigentum geltend gemacht. Nach wenigen Fragen der Polizei stellte sich aber bei allen heraus, dass Detailwissen zu den Barren fehlte.