GOLDREPORT

Gold auch in australischen Bäumen (Eukalyptus) gefunden – dem Goldpreis ist´s egal

Gold auch in australischen Bäumen (Eukalyptus) gefunden – dem Goldpreis ist´s egal

Forscher in Australien haben eine für Minengesellschaften vermutlich interessante Entdeckung gemacht.

Verkürzt: In den Blättern von Eukalyptus-Bäumen, die auf goldhaltigem Boden stehen, lässt sich Gold nachweisen. Einige Minengesellschaften in Australien haben dies bereits zum Anlaß genommen, statt aufwändige Probebohrungen zu machen, einfach die Blätter der auf dem Gelände stehenden Eukalyptusbäume zu analysieren und dann zu graben.

Goldgewinnung aktuell unwirtschaftlich

Auch bei dem aktuellen Goldpreis von knapp 1000 Euro pro Unze Feingold dürften Laubsammler allerdings trotzdem nicht reich werden: Aus 13 Tonnen Laub gewinnt man 1 Gramm Gold. Bei dem aktuellen Goldpreis von ca. 31 Euro pro Gramm dürfte das Sammeln und Verwerten von 13 Tonnen Laub allerdings deutlich teurer als der Goldwert sein.

Aktueller Goldpreis macht Goldgewinnung aus Eukalyptusblättern unwirtschaftlich.

Allerdings können Forscher und Minengesellschafter sich das Wissen dennoch zu Nutze machen. In Eukalyptusbäumen über Erdschichten die Golderz beinhalten, ist die Konzentration des Goldes in den Blättern des Eukalyptus-Baumes etwa 800x so hoch wie in vergleichbaren Bäumen auf erzlosem Grund.

Die Forscher konnten nachweisen, daß die Bäume über die Wurzeln, die teilweise 20-30 Meter tief in den Boden reichen, das Gold mit dem Grundwasser aufnehmen. Natürlich nur in Spuren, aber deutlich nachweisbar.

Die Forscher rund um den Wissenschaftler Melvyn Lintern konnten in ihrer Studie erstmals nachweisen, daß das Gold nicht über die Luft oder durch Verunreinigung sondern durch die Wurzeln der Bäume über das Grundwasser in die Blätter gelangt.