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Zentralbank von Vietnam will Gold-Investments erschweren

Der Zentralbank von Vietnam sind Bürger, die ihr Geld lieber in Gold als auf dem Sparbuch anlegen, offensichtlich suspekt. Die Zentralbank von Vietnam hat beschlossen, die Geschäftsbanken anzuweisen, die Goldgeschäfte ab sofort nicht mehr zu forcieren und Gold nach Möglichkeit weder zu beleihen, noch zu verzinsen, am besten gar nicht mehr zu verkaufen.

Viele Vietnamesen hatten in der Vergangenheit lieber Gold gekauft, statt Geld gegen Zinsen der Bank zur Verfügung zu stellen. Einige Banken haben daraus ein Geschäftsmodell entwickelt und nicht nur Gold an- und verkauft, sondern Gold sogar beliehen, d.h. gegen die Einzahlung von Gold auf Goldsparplänen wurden Zinsen gezahlt.

Dies will die Notenbank von Vietnam nun unterbinden, weil sie damit das Vertrauen in die „Papiergeldwährung“ des Landes schwinden sieht. Banken hatten für das Hinterlegen von Gold schon 2% Zinsen p.a. gezahlt. In einem ersten Schritt will die Zentralbank nun solche Zinsen auf Niedrigsniveau herunterdrücken, damit das Kaufen und damit auch das Hinterlegen von Gold bei der Bank uninteressanter wird.

In Vietnam werden nach Schätzungen der Zentralbank von privater Hand 300 bis 500 Tonnen gehalten.

Entgegen allen Bestrebens der Zentralbank gibt es in Vietnam aber immer noch Banken, die gerne Gold entgegen nehmen und darauf Zinsen zahlen, z.B. zahlt die EXIMBANK und ACB eine Zinsrate von 3% p.a. auf Gold , die Viet A Bank zahlt auch bis 3% auf das Gold. Aktuell zahlt die Saigon Bank sogar 3,5% , wenn man das Gold knapp ein Jahr bei ihr anlegt.