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Griechenland: Wirtschaft bricht um 5% ein

In Griechenland gibt es kein Wirtschaftswachstum und keinen Stillstand, sondern es geht sogar noch zurück: Die Wirtschaft ist in Griechenland im Sinkflug. Bisher hatte sich Griechenland auch in der Krise immer noch schön gerechnet, jetzt fängt der griechische Zentralbankchef Provopoulos das Relativieren an. Das Bruttoinlandsprodukt werde nicht um 4,5%, sondern um eher 5% oder mehr sinken, ließ er heute verlautbaren.

Griechenlands Mitgliedschaft in der EU steht auf dem Spiel, führte er weiter aus. Griechenland müsse unbedingt, die EU-Vorgaben und die geforderten Reformen erfüllen, sonst könne man aus der EU fliegen.

In der gesamten Euro-Zone werde es dieses Jahr eine Rezession geben, in Griechenland aber besonders schlimm, führte Giorgos Provopoulos, der Chef der griechischen Zentralbank aus.

Niedrige Wirtschaftsaktivitäten bedeuten normalerweise auch weniger Beschäftigung und weniger Steuereinnahmen. Wie Griechenland dann in der Zukunft seine Ausgaben und seine Kredite schultern will, dürfte höchst fraglich sein.

Die Griechen fragen sich das wohl auch. Seit Jahresanfang gibt in den griechischen Banken und im Münzhandel eine gewaltige Nachfrage nach Goldmünzen vor allen Dingen auf die bei Griechen beliebten Sovereigns. Damit will man sich gegen einen Kaufkraftverlust in Euro und gegen einen möglichen Ausstieg aus dem Euro schützen.