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Experiment EU gescheitert – EU-Gipfel ergebnislos beendet – Euro im Eimer

Spätestens heute dürfte auch dem unbedarften Betrachter klar sein, daß das Experiment „Euro-Europa“ gescheitert ist: Der EU-Gipfel ist gescheitert. Die Teilnehmer konnten sich noch nicht einmal auf ein Budget für die Jahre 2014 bis 2020 einigen – einen neuen Termin für ein Folgetreffen konnte (oder wollte) man auch noch nicht benennen.

Mehrere Teilnehmer berichten übereinstimmend, daß man sich im nächsten Jahr noch einmal zusammensetzen wolle, um dann zu versuchen, einen gemeinsamen Finanzrahmen zu finden.

Wenn noch nicht einmal ein „Rahmen“ gemeinsam gefunden werden kann, um wieviel mehr gibt es dann Probleme, wenn es um Details geht.

Die Auffassungen waren zu unterschiedlich und konnten nicht überbrückt werden. Ausgerechnet der Vertreter Großbritanniens, einem Land, was partout den Euro nicht einführen will, machte den anderen Ländern Vorschriften, was beim Euro alles beachten werden müsste und forderte Sonderrechte für sein Land. Insbesondere möchte Großbritannien weniger als die anderen in die EU einzahlen. Cameron, der Premier Großbritanniens sieht naturgemäß das Verschulden eher bei den anderen.

Während Deutschland in den EU-Topf 9 Milliarden Euro netto einzahlt und damit 110 Euro pro Einwohner, zahlt Großbritannien nur 5,6 Milliarden Euro ein, 89,1 Euro pro Kopf. Den anderen Gipfelteilnehmern wollte nicht einleuchten, wieso es solche Unterschiede gibt.

Andere Länder wie Polen zählen mit 10,9 Milliarden Euro zu den Nettoempfängern und erhalten 287 Euro pro Kopf.

Bei derartigen Unterschieden und der angespannten Finanzlage aller Eurostaaten dürfte es schwierig sein, die Nettobeitragszahler überhaupt davon zu überzeugen, daß sie auch zukünftig noch gleich viel einzahlen.

Die Staats-, Euro- und Schuldenkrise hat dazu geführt, daß der Wert eines Euros im Vergleich zum Gold immer weiter fällt. Man muß immer mehr Euros aufwenden, um die gleiche Menge Gold kaufen zu können. Hieran kann man sehr schön den Kaufkraftverlust und den sinkenden Außenwert des Euros ablesen.

Aktuell kostet eine Unze Gold ca. 1350 Euro, vor wenigen Jahren war es nur halb so viel. Das liegt nicht am starken Gold, sondern am schwachen Euro.