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Auch Italien will jetzt Staatseigentum in großem Stil verkaufen, Berlusconi zieht die Notbremse

Italien will offensichtlich seinen Schuldenberg von 1,9 Billionen Euro etwas reduzieren, weil Herrn Berlusconi 120% Quote Verschuldung zu Bruttosozialprodukt wohl doch etwas viel ist und die Märkte dies mittlerweile durch das Fordern von höheren Anleihezinsen mißbilligen.

Immobilien, bebaut und unbebaut sollen verhökert werden, dafür erhofft man sich zwischen 25 und 30 Milliarden Euro. Auch CO2-Luftverpestungsrechte sollen versteigert werden, – hier hofft man auf Auktionserlöse von 10 Milliarden Euro durch die Versteigerung der Emissionsrechte.

Italien zahlt für 10jährige Staatsanleihen mittlerweile 5,86%, dies sind rund 4% mehr als Deutschland zahlen muß.

Berlusconi mag sich über die Abstufung durch Ratingagenturen ärgern, die dadurch bedingten höheren Zinsen muß er dennoch zahlen, – deswegen kündigt er jetzt zumindestens schon mal an, seine Hausaufgaben machen zu wollen.

Bleibt ihm zu wünschen übrig, daß er zwischen seinen Terminen mit der holden Weiblichkeit auch noch Zeit hat, dies umzusetzen.