Ein Mitarbeiter, der für den Paketdienst FedEx am Flughafen Köln/Bonn tätig war, musste sich jetzt vor dem Amtsgericht für einen missglückten Diebstahl eines Goldmünzen-Pakets verantworten. Der 31-jährige wurde beim Beladen eines Flugzeugs im Januar 2016 auf ein Päckchen aufmerksam, dessen Inhalt ihn interessierte. Statt es ordnungsgemäß zu verladen, wie seine Aufgabe als Packer gewesen wäre, öffnete er das Paket eines Hamburger Absenders an einen Empfänger in Kalifornien und fand einen wertvollen Inhalt.
135 Goldmünzen im Wert von ca. 27.000 Euro unterschlagen
Der Packer öffnete das Paket und steckte sich den wertvollen Inhalt, der eigentlich die Reise nach Santa Monica antreten sollte, in eine Tasche seiner Arbeitskleidung. Wie bei Exportsendungen üblich, befand sich aussen auf dem Paket in einer transparenten Plastiktasche eine Inhaltsangabe des Pakets, was den Packer zum Diebstahl verlockte. Anschliessend ging er auf die Toilette, wo er die Münzen in der Deckenverkleidung verstecken wollte, um sie später dort in einem unbeobachteten Moment heraus zu holen.
Pech für ihn, dass Zeugen den Vorgang beobachtet hatten und seine Vorgesetzten informierten, die die Polizei einschalteten.
Vorläufige Festnahme am nächsten Tag
Er wurde am nächsten Tag bereits vorläufig festgenommen, aber schnell wieder freigelassen. Sein Arbeitsverhältnis wurde beendet, der Packer mit den langen Fingern ist seither arbeitslos.
Goldmünzen-Diebstahl gibt 80 Tagessätze Strafe
Vor Gericht wurde er nun zu 80 Tagessätzen Strafe verurteilt, die auf seinem niedrigen Einkommen als Arbeitsloser fußen. Für den versuchten Diebstahl von 29.000 Euro erhielt er somit eine Strafe von 2000 Euro (80×25,-). Der Angeklagte hatte keinerlei Vorstrafen und machte vor Gericht geltend, dass ein Kollege ihn angestiftet habe. Die Kollegen würden dies auch so machen.