GOLDREPORT

Sollte man Goldbarren oder Goldmünzen kaufen?

Man sieht es überall: Banken geben immer weniger Zinsen auf Ersparnisse, es sei denn man geht ein gekoppeltes Risiko mit Aktienfonds ein. Geld an sich scheint nicht mehr die Sicherheit zu geben, wie einst und viele Investoren stürzen sich auf den Immobilienmarkt, aber Immobilien gilt es zu unterhalten und zu verwalten und vor allem zu finden. Ausserdem sind Immobilien immobil: man kann sie im Krisenfall nicht mitnehmen und oft auch nicht auf die Schnelle verkaufen.

Eine sichere Kapitalanlage hat sich aber schon immer seit Jahrtausenden bewährt – Gold.

Goldbarren oder Goldmünzen ?

Dem Geldanleger bleibt hier allerdings eine wichtige Wahl: Sollte er in Goldmünzen oder Goldbarren investieren?

Münzen haben den Vorteil, dass sie von zwei Seiten geprägt werden und somit ist eine gute Fälschung für Leute mit unlauteren Absichten sehr schwer. Hinzu kommt ein Sammlerwert, der den Wert der Münzen unter Sammlern und über die Zeit und durch ihre limitierten Auflagen steigen lassen kann. Münzen lassen sich in praktikablen Einheiten, z.B. Unzen (31,1 Gramm) kaufen und jederzeit auch wieder verkaufen.

Wir empfehlen insbesondere die Krügerrand Goldmünzen aus Südafrika (benannt nach Paul Kruger, wie auch der Krügernationalpark), denn diese sind weltweit bekannt und unter Händlern anerkannt. Weil Krügerrand Goldmünzen seit 1967 in Deutschland und weltweit angeboten werden, gibt es mittlerweile Millionen verkaufte Goldmünzen dieser Art und einen regen Sekundärmarkt, an dem man weltweit solche Krügerrand Goldmünzen leicht wieder verkaufen kann. Profis können schnell auf Echtheit prüfen und kaufen Krügerrand Goldmünzen i.d.R. sofort gegen Barauszahlung wieder an und das Weltweit.

Goldbarren sind wiederum günstiger wenn man den Goldpreis pro Gramm berechnet. Dies liegt daran, dass die Produktionskosten dieser recht einfach hergestellten Barren niedriger sind. Oft nur einseitig geprägt oder gar gegossen, kostet die Herstellung schlichtweg weniger. Je größer die Barren sind, umso günstiger wird der Preis pro Gramm.

Allerdings lassen sich Goldbarren mangels Normung und zahlreicher vorhandener Hersteller deutlich schwerer auf Echtheit prüfen. Es tauchen immer wieder Berichte im Internet auf, die von Wolfram-Barren handeln, die nur vergoldet sind. Selbst teure Röntgen-Analysegeräte, die gerne auch einmal 20.000 Euro kosten können, analysieren nur die obersten Micrometer des Goldbarrens und nicht den Kern. Ein privater Aufkäufer hat überdies weder Ultraschall- noch Röntgenprüfgerät und wird im Zweifel vielleicht lieber eine Krügerrand Goldmünzen von Ihnen kaufen als einen Barren, da er diesen nicht testen kann.

Auch sollte man jedoch bedenken, dass Goldbarren ab einen Gegenwert von 15.000€ (das entspricht einem Goldbarren von 500g) registrierungspflichtig werden. Der Aufkäufer muss dann den Namen und den Ausweis notieren. (Geldwäschegesetz). Wer das vermeiden will, sollte Goldbarren nur bis maximal 250 Gramm Gewicht kaufen, am besten nur 100 Gramm Goldbarren.

Wenn der Goldpreis noch weiter steigt, kann auch schnell ein 250 Gramm Goldbarren über 15.000 Euro wert sein…

Goldbarren oder Goldmünzen — Fazit

Absolute Sparfüchse, denen es nur darum geht, möglichst viel Gold für ihr Geld zu bekommen, sollten Goldbarren a 100g oder 250g kaufen. Wer ein bißchen weiter denkt und lieber kleinere Einheiten für den Krisenfall hat und etwas haben möchte, was er wirklich an jeder Ecke wieder schnell zu Geld machen kann, kauft 1-Unzen-Goldmünzen wie den Krügerrand. (Alternativ auch Maple Leaf oder Känguru).

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