GOLDREPORT

Gold — der Klassiker als Krisenwährung

Gold — der Klassiker als Krisenwährung

Sind die Zeiten auch schwierig, so lockt das Gold mit einem beständigen Wert. Es stellt sich jedoch die Frage im Hinblick auf die Investition, wie groß die Sicherheit wirklich ist, die von Gold ausgeht.

Das Jahr 2016 bringt eine Krise nach der nächsten mit sich. Deutlich wird dies im Putschversuch in der Türkei und am Terror in Europa. Dies bringt Anleger erheblich ins Grübeln. Es scheint keinen Sinn zu machen, wenn es in Weltkonjunktur nach dem Motto “Weiter so” eben weitergeht. Investoren suchen nach Wertanlagen, die sich durch einen augenscheinlich wertbeständigen Charakter auszeichnen. Den größten Wert besitzt in diesem Fall für viele Menschen Gold, welches seit Jahren den Ruf als klassische Krisenwährung besitzt. Als weitere wertvolle Faktoren gelten die Steigerung des Wertes, die Sicherheit sowie die Handfestigkeit.

Eine Rekordnachfrage

Stetig ist bei Gold die Nachfrage in den ersten sechs Monaten auf ein Rekordniveau gestiegen. In diesem Zeitraum erwarben Investoren insgesamt 1064 Tonnen Gold weltweit. Dies verkündet jetzt der World Gold Council in seinem aktuellen Quartalsbericht. Bezogen auf den gleichen Zeitraum des Jahres 2009 lag die Goldnachfrage im aktuellen Halbjahr um 16 Prozent höher. Damals kam es im Anschluss an den Beginn der Finanzkrise seitens der Anleger zu großen Investitionen seitens der Anleger. Somit stieg die Feinunze Gold seit dem Beginn des Jahres im Wert auf 1340 Dollar.

Die etwas kritische Situation

Es sieht danach aus, dass es zu einem weiteren Anstieg kommt. Dazu nahm jetzt Rohstoffexperte Daniel Bathe Stellung, der bei dem Unternehmen Union Investment arbeitet. Aufgrund der globalen Krisen rechnet er zum Ende des Jahres 2016 mit einem Preis von 1450 Dollar für die Feinunze Gold. Dies würde zugleich einen Anstieg von acht Prozent bedeuten. Als verantwortlich für einen Preisanstieg könnte sich ebenfalls die Lage bei den Minenbetreibern erweisen, wie Daniel Bathe ausführte. Schließlich haben einige Förderer ihre Arbeit im vergangenen Jahr aufgrund des recht niedrigen Goldpreises ihre Produktion eingestellt. Nun ist der erneute Beginn der Arbeit nicht von heute auf morgen möglich.

Die Schwankungen beim Gold

Wie in jeder Anlageklasse gilt auch für Gold: Es kommt immer wieder zu Schwankungen. Voraussagen lässt sich die künftige Entwicklung beim Goldpreis nicht. Mit einem Preis von 1340 Dollar für die Feinunze ist das Auftreten von Korrekturen nach unten wahrscheinlich. Möglich ist dies bei einem Zurückziehen von spekulativen Anlegern. Als schwierig erweist sich durch den Handel der Unze Gold in Dollar. Entscheidend ist somit ebenfalls der Wechselkurs von Dollar in Euro.