Der Goldpreis ist die letzten Tage wieder gestiegen, notierte zum Wochenschluß zwar mit 1017 Euro/oz unter den Höchstständen der Vortage, aber dennoch deutlich fester als noch die Wochen zuvor.
Analysten meinen den Grund in verstärkten Goldkäufen institutioneller Anleger gefunden zu haben, so habe der Milliardär und Hedgefonds-Manager Stanley Freeman Druckenmiller Gold für insgesamt 300 Millionen Dollar gekauft, womit er immerhin ca. 20% des von ihm gemanagten Vermögens in Gold hält.
Stanley Druckenmiller Investments werden in den USA mit Argusaugen beobachtet, da er als Manager des Quantum Fonds (George Soros) in der Vergangenheit häufig mit seinen Investments richtig lag, was zu zweistelligen Jahresrenditen führte. In den Jahren 1986 bis 2010 lag die von ihm mit seinen Investments erarbeitete Durchschnittsrendite bei immerhin 30% jährlich.
Druckenmiller war zuletzt Chef von Duquesne Capital, wo zuletzt ca. 12 Milliarden US$ gemanagt wurden. Eigentlich wollte er sich schon vor Jahren aus dem aktiven Geschäft zurück ziehen und löste auch Fonds wieder auf.
Druckenmiller stand mehrfach auf der Forbes-Liste der 100 reichsten Amerikaner, zuletzt immer noch auf Platz 201
Sein jüngstes 300-Millionen-Dollar-Gold-Investment tätigte er durch ETF-Käufe im SPDR Gold Trust (GLD).
Druckenmillers Goldkauf wird von Marktteilnehmern so gedeutet, daß der Boden des Goldpreises nun gefunden sei und Druckenmiller von einem steigenden Goldkurs ausgehe.
Der Goldpreis ist in US$ seit 2011 ca. 40% gefallen — Gold Chart
Stanley Druckenmiller kritisierte in der Vergangenheit die Zentralbanken, allen voran die FED für eine falsche Geldpolitik. Er scheint nunmehr mehr auf Gold als auf Fiat Papiergeld zu setzen. Die Goldposition in seinem Portfolio ist die grösste Einzelposition, die er hält.
Jemand, der in der Vergangenheit mit Durchschnittsrenditen von 30% p.a. gezeigt hat, daß er die Finanzmärkte versteht, sollte wissen, was er tut.