Die Chinesen meinen es ernst mit ihrem Ansinnen, die eigenen Währung Renminbi (Yuan) zu einer stabilen Weltwährung machen zu wollen, um bisherige Dollar- und Euro-Investoren anzulocken.
Die Chinesische Zentralbank hat nunmehr bekannt gegeben, auch im Juli kräftig Gold gekauft zu haben und zwar rund 19 Tonnen Gold.
Das dürfte den Goldpreisanstieg der letzten Tage erklären.
Der Kauf von 610.000 Goldunzen im Juli (genau: 18,97 Tonnen Gold) hat dafür gesorgt, daß China nunmehr 1677 Tonnen Gold hält.
Mitte Juli noch hatte eine Meldung Chinas dem Goldpreis noch einen Dämpfer verpasst, als China bekannt gab, den Goldbestand um 604 Tonnen auf 1658,4 Tonnen aufgebaut zu haben.
Experten hatten einen grösseren Zuwachs erwartet, was für Goldpreis-Rücksetzer sorgte.
Unter dem Strich dürften die Goldkäufe Chinas allerdings für einen kräftigen Anstieg des Goldpreises sorgen, vor allen Dingen, wenn Sie auch zukünftig so stringent gehandhabt werden.
Goldpreis soll nicht zu schnell steigen
Einige Analysten gehen überdies davon aus, daß die tatsächlichen Goldkäufe Chinas noch viel stärker seien und China dies nicht kommunizieren möchte, damit der Goldpreis für zukünftige Goldkäufe nicht zu teuer wird.
Man wollen weiterhin Gold möglichst preiswert einsammeln.
Mit den seit Jahresanfang gekauften über 600 Tonnen Gold ist China einer der Spitzenreiter bei den staatlichen Goldhaltern.
Russland, die traditionell auch als Goldkaufnation dastehen, hat auch kräftig Gold gekauft, kam aber nur auf rund 68 Tonnen.
Mit seinem Bestand ist China nunmehr auf Platz 5 der grössten Goldbestandshalter unter den nationalen Einrichtungen gerückt.
Auf Platz 1 steht unangefochten USA mit 8133,5 Tonnen (wenn sie noch da sind), gefolgt von Deutschland mit 3383 Tonnen (wenn sie noch da sind) und Italien (2451 Tonnen) und Frankreich (2435 Tonnen).
China steht mit seinem Goldbestand von 1677 Tonnen nunmehr in der Hitliste noch vor Russland, die auf gemeldete 1275 Tonnen Gold kommen.
Ein weiter steigender Goldpreis sollte allen diesen Goldbestandshaltern auch zukünftig Freude machen, – im Gegensatz zu so manchem Währungsinvestment.
In Anbetracht der Umstände kann man daher Gold kaufen auch weiterhin als gute Investition betrachten.