GOLDREPORT

Goldpreis in 2015 – Goldpreisentwicklung vorherzusehen?

Der Goldpreis, der am Osterwochenende bei knapp über 1200$/oz, respektive bei 1094 Euro/oz lag, hat nunmehr mehrfach die Marke 1150 $/oz nach unten getestet, — diese hat jedoch gehalten.

Experten — so es sie denn für Gold überhaupt gibt — sehen daher eine Bodenbildung bei 1150 $/oz, was eine relative Sicherheit bei der Goldpreisentwicklung verheißt.

Das Potential beim Goldpreis dürfte daher eher nach oben bestehen.

Die Geldschwemme der EZB, die ebenso swie die Notenbank Japans die Märkte mit Liquidität schwemmt, sollte auch zukünftig für stabile oder steigende Goldpreis sorgen.

Goldpreis in 2015 ?

Angesichts der geopolitischen Lage gehen einige Analysten davon aus, daß der Goldpreis daher gegen Ende des Jahres 2015 eher im Bereich 1250 bis 1300 US$ liegen könnte, vielleicht bis 8% über dem jetzigen Niveau — mit einer steigenden Tendenz für das Jahr 2016. Das der Goldpreis nicht stärker steigt, könnte z.B. durch Notenbanken und deren Spekulationen gegen einen steigenden Goldpreis liegen.

Notenbanken kaufen zwar regelmässig Gold für eigene Bestände als Sicherheit, — aber Gold in den Händen der Verbraucher ist ihnen regelmässig ein Dorn im Auge; hier möchte man lieber das bunt bedruckte Papiergeld in Verbraucherhänden sehen, deren Menge man beliebig durch Geldschöpfung aus dem Nichts erhöhen kann.

Wo sehen Banken den Goldpreis in 2015 ?

Fragt man drei Banken nach der Goldpreis-Entwicklung, bekommt man drei unterschiedliche Antworten;

Eugen Weinberg, ausgewiesener Goldexperte aus dem Commerzbank-Konzern, sieht den Goldpreis eher leicht steigend im Jahre 2015 und erwartet einen Anstieg auf 1250 US$/oz, was einer Steigerung in Höhe von 4% dieses Jahr entspräche. Auch diese konservative Einschätzung läge damit allerdings immer noch deutlich über den Zinssätzen, die Sparkassen und Banken für eine einjährige Anlage aktuell zahlen. Hier müssen sich Anleger oft mit Sätzen von unter 1% bis maximal 2% zufrieden geben. Wenn überhaupt.

Wo geht der Goldpreis in Euro in 2015 hin ?

Beim Goldpreis in Euro wird es ganz wesentlich davon abhängig sein, wie die EZB zukünftig weiterhin die Märkte mit Geld flutet. Sollte die EZB tatsächlich wie angekündigt monatlich (!) für rund 60 Milliarden Euro Anleihen kaufen, dürfte der Goldpreis in Euro noch stärker steigen als der Goldpreis in Dollar. Deutsche Anleger sollten dann überproportional profitieren.

Wir selber haben keine Glaskugel, können weder das Wetter noch die Goldpreise vorhersehen, glauben aber, daß im Laufe des Jahres 2015 der Goldpreis in den Korridor 1250$ bis 1300$ eintauchen wird. Je nach politischer Entwicklung und weiterer Flutung mit Papiergeld-Euros und Papiergeld-Dollars könnte es auch mehr werden.

Käufern von Goldmünzen und Goldbarren kommt es in der Regel jedoch gar nicht auf die kurzfristige Spekulation an, sondern man kauft Gold, um sich mittelfristig gegen Vermögensverluste durch schleichende oder galoppierende Geldentwertung abzusichern — wie sie z.B. kommt, wenn Regierungen oder Zentralbanken einfach Geld drucken.

Ebendies geschieht gerade in USA und in Europa. Die EZB hat angekündigt, im BILLIONENBEREICH “Geld zu drucken”, bzw. Liquidität aus dem Nichts zu schöpfen, indem einfach Buchgeld geschaffen wird, womit man am Markt Anleihen wegkauft und damit großen Marktteilnehmern (i.d.R. Banken) billige Liquidiät zur Verfügung stellt.

Der Haken ist, daß durch diese Geldschöpfung, das bisher im Umlauf befindliche Geld immer weniger wert wird und, daß die Banken das Geld i.d.R. nicht per Kredit der heimischen Wirtschaft oder dem Mittelstand zur Verfügung stellen, sondern damit wild irgendwo auf der Welt spekulieren oder unsinnige Investments betreiben.

Die Geschichtsbücher der letzten Jahre sind voll davon.

Goldpreis 2015 könnte weiter steigen

Goldpreis in 2015 weiter nach oben?