GOLDREPORT

Goldmünzen-Boom sorgt für 24h-Schichten bei Münzprägestätten und stützt den Goldpreis

Aktuell werden weltweit derart viele Goldmünzen von Geldanlegern nachgefragt, daß zahlreiche Münzprägestätten Sonderschichten einlegen müssen, um der Auftragslage Herr zu werden.

Ist der Goldpreis im letzten Jahr nach 12 Jahren Anstieg noch etwas gefallen, so notiert er nunmehr schon wieder über den Kursen vom Jahreswechsel und macht den Anlegern Freude.

Die Münze Österreich als offizielle österreichische Münzprägestätte und Hersteller der Gold-Anlagemünze “Wiener Philharmoniker” vermeldet, daß man aktuell auf Dreischicht-Betrieb umgestellt habe. Rund um die Uhr werden nunmehr in drei 8-Stunden-Schichten Goldmünzen hergestellt. Ein 36%iges Absatzplus bei den beliebten Bullionmünzen (Anlagemünzen) Wiener Philharmoniker im Vorjahr bescherte volle Auftragsbücher.

Die Münze Österreich ist damit weltweit nicht alleine, auch die australische Münzprägestätte Perth Mint, die die Känguru-Goldmünzen herstellt, hatte auch ein 20%iges Absatzplus bei den Anlagemünzen vermeldet.

Die von der Perth Mint und der Münze Österreich hergestellten Bullionmünzen sind bei Anlegern deshalb so beliebt, weil diese Anlagemünzen ähnlich wie Goldbarren kurz über dem reinen Goldpreis an Anleger mehrwertsteuerfrei abgegeben werden können, sodaß Endkunden in der Regel Gold zu einem Aufgeld von unter 10% auf den in London für einen 12,5-Kilo-Goldbarren festgestellten Goldpreis kaufen können, obwohl Sie nur eine Unze (31,1 Gramm) Gold kaufen müssen.

Üblicherweise kaufen Anleger in Deutschland und Österreich häufig sogenannte “tubes”, d.h. Röhrchen mit mehreren Goldmünzen der Grösse “Eine Unze”, häufigst gehandelte Menge dürften 10 Stück pro Anleger sein: Ein kleines Döschen mit 10 Goldmünzen, kaum größer als ein “Mon Cherie”, aber knapp 10.000 Euro wert.