GOLDREPORT

Goldpreis ‒ FED sorgt für Kaufkurse

Goldpreis ‒ FED sorgt für Kaufkurse

Die US-Notenbank hat mit einer Zwischenbemerkung für einen Rückgang beim Goldpreis gesorgt. In einem Protokoll der letzten Sitzung der Notenbank FED war zu lesen, daß mindestens ein Direktoriumsmitglied sich für eine Rücknahme des Anleihekaufprogramms ausgesprochen habe. Es wurde vorgeschlagen, das Anleiherückkaufprogramm bereits dieses Jahr einzustellen.

Aktuell kauft die FED in den USA im Momant für über 40 Milliarden US-Dollar Staatsanleihen auf und versorgt so die Märkte mit übermässiger Liquidität.

Goldpreis fällt auf Stand von August 2012

Goldkäufer freuten sich über einen Rücksetzer beim Goldpreis auf ein Niveau von August 2012. Zuletzt notierte der Goldpreis in Euro am späten Nachmittag bei 1259 Euro/oz. Der aktuelle Goldpreis in $ beträgt 1645 US$ (Goldpreis-Tief war 1624,90 US$/oz).

Wer sich zum Jahresanfang noch Gold kaufen wollte, konnte durch diesen FED-Rücksetzer noch preiswert einsteigen und Goldmünzen oder Goldbarren billig nachdecken.

Einige Gold-ETFs (Exchange Trades Fonds) hatten am Tag zuvor grössere Mittelabflüsse, wie heute allgemein bekannt wurde. Abflüsse wie es sie seit mehr als einem halben Jahr nicht mehr gegeben hat.

Deutsche Edelmetallhändler berichten aber über rege Umsätze auf dem etwas niedrigeren Goldpreis-Niveau. Zahlreiche Käufer haben den kleinen Rücksetzer ausgenutzt und so Goldunzen 20 bis 30 Euro billiger als am Tag zuvor gekauft.

Eine Unze Feingold (im 400-Unzen LBMA-Barren) kostet heute 1259 Euro.

Goldpreis in Euro steigt seit 10 Jahren

Hier zum Vergleich die Goldpreise pro Unze Feingold aus einigen Vorjahren (jeweils Jahresende):

  • 2002: 328€
  • 2006: 481€
  • 2008: 593€
  • 2010: 926€
  • 2011: 1130€

Man sieht, der Goldpreis ist die letzten 10 Jahre stetig gestiegen. Bei allen Schwankungen. Solange die Finanzkrise noch nicht zuende ist und es sieht nicht danach aus, rechnen die Analysten mit weiter steigenden Goldpreisen. Lediglich in der Dimension, wie stark Gold steigt, unterscheiden sich die Analysen.

Gold als Inflationsschutz scheint jedoch nicht mehr infrage gestellt zu werden.