GOLDREPORT

Goldpreis auf Vierwochentief aus Angst vor der FED

Goldpreis auf Vierwochentief aus Angst vor der FED

Der Goldpreis ging am Donnerstag nachmittag auf ein Vierwochentief, notierte zuletzt am europäischen Abend bei 1000 Euro/oz, respektive wurde der Goldpreis in US$ bei 1331$/oz notiert.

Goldhändler in Frankfurt begründeten den Rückgang neben der De-Eskalation in Syrien, wo ein Militärschlag der USA mittlerweile als extrem unwahrscheinlich gilt, mit der Erwartung, daß die Federal Reserve Bank (FED) der USA nächste Woche beginnen könnte, die Politik des leichten Geldes zu beenden.

Händler hielten es für möglich, daß die FED z.B. ihr Anleihenkaufprogramm einschränken oder beenden könnte. Die FED gilt aktuell als grösster Käufer von US-Staatsanleihen und betreibt somit indirekt eine Staatsfinanzierung über die Notenpresse.

Aktuell kauft die FED monatlich bis zu 85 Milliarden US-Dollar an Anleihen am Markt auf und sorgt so unter den Banken und institutionellen Anlegern für neue Liquidität, die diese wieder nutzen können, um neu emittierte Staatsanleihen der USA zu kaufen. Die FED macht im Prinzip nichts anderes, als daß sie Geld druckt und dies dem US-Staat leiht. Selbst wenn die FED dieses Anleihenkaufprogramm auf 70 oder 75 Milliarden Dollar pro Monat einschränkt, wären dies immer noch gewaltige Summen, die an neuem Geld gedruckt werden und in die Märkte fliessen.

Wohin geht der Goldpreis am Freitag

Mit Interesse schauen die Goldhändler auf die Goldpreisentwicklung am Freitag, möglicherweise kommt es vor dem Wochenende zu weiteren Glattstellungen. Möglich wären aber auch auf dem niedrigen Goldpreis-Niveau Re-Investments institutioneller Anleger, die sich über die Goldpreisdelle von 3% nach unten freuen, weil sie dann billiger einsteigen können.