GOLDREPORT

42 Kilo Gold aus Tansania, die nie kamen und ein Freispruch vor Gericht

42 Kilo Gold aus Tansania, die nie kamen und ein Freispruch vor Gericht

Vor dem Landgericht Feldkirch in Österreich mußten sich zwei Angeklagte (49 und 50 Jahre alt) gegen den Vorwurf des schweren Betrugs verantworten. Ausgerechnet einen deutschen Rechtsanwalt hatten sie angabegemäß überzeugen können, sich an der Finanzierung eines Goldkaufgeschäfts in Tansania zu beteiligen, – eine Rendite von 100% sei sicher: zahlbar innerhalb 4 Wochen.

Der Rechtsanwalt verlangte zwar zur Sicherheit eine Bürgschaft der beiden Männer, doch – wer hätte das gedacht – das Gold kam leider nie an. Unglücklicherweise sei der Transport in Tansania unter mindestens mysteriösen Umständen überfallen worden, sodaß das eingesetzte Geld weg sei.

Der Richter in Feldkirch hatte ein Einsehen mit den vermeintlichen Betrügern und sprach diese frei. Sie hätten sich nach Ansicht des Richters nicht selber bereichern wollen und überdies mit einer Rückzahlung von 30.000 Euro zumindestens einen Teil des Schadens wieder gut gemacht.

Merke: Wenn man an das Geld anderer Leute will, muß man in Österreich dafür sorgen, daß ein Dritter und man nicht selber bereichert ist und einen Teil des Schadens ausgleichen, dann kann man auf Freispruch hoffen.