GOLDREPORT

Postbank sieht den Goldpreis massiv weiter steigen

Geht es nach dem Chefvolkswirt der Deutschen Postbank, so steigt der Goldpreis in Dollar vom derzeitigen Niveau von rund 1770 US$ auf 1900 Dollar je Unze und das innerhalb eines Jahres.

Die Postbank sieht als Grund die massiven Staatsanleihenkäufe der EZB, womit Liquidität in die Märkte gespült und die Währungen tendenziell abgewertet werden: Die Anleger sehen darin Inflationsgefahren und kaufen Gold als Absicherung. Ähnliche Goldkauf-Wellen hat es auch nach Ankündigungen der US-Notenbank FED gegeben, die Märkte massiv mit Liquidität zu versorgen, daher sei gleiches jetzt im EZB-Bereich zu erwarten.

Zentralbanken treiben den Goldpreis

Zudem würden immer mehr Zentralbanken ihr Geld in Gold anlegen, weil sie weniger Risiken in Euro und Dollar eingehen wollen und mit Gold diversifizieren können.

Niedrige Zinsen sorgen für Alternativlosigkeit

Da das Zinsniveau im Euroraum – vor allem in Deutschland – außerordentlich niedrig ist, gehen Anleger vermehrt in Gold und Silber, da ansonsten das Geld bei der Bank nur mit 0,5% bis 1,5% p.a. verzinst werde. Teilweise gäbe es schon Negativzinsen bei einigen Anleiheemissionen. In solchen Zeiten glänzt Gold als Geldanlage. Gold wirft zwar keine Zinsen ab, hat aber in den letzten 10 Jahren nahezu jedes Jahr (in Euro gerechnet) einen zweistelligen Wertzuwachs aufgewiesen.

Goldmünzen und Goldbarren dürften daher auch zukünftig in der Gunst der Anleger stehen.