Der Iran umgeht aktuell die UN-Sanktionen hinsichtlich des internationalen Zahlungsverkehrs offenbar dadurch, daß er massiv Goldbarren aus der Türkei importiert. Am Istanbuler Flughafen werden vermehrt Herren mit Handgepäck-Koffern voller Goldbarren gesichtet.
Die türkischen Goldtransporteure, die über Dubai das Gold in den Iran exportieren, reisen dabei wie normale Passiere in der Business-Class, haben nur einen wertvolleren Koffer und den immer am Mann. Einige sind daran zu erkennen, daß der Koffer mit Handschellen am Handgelenk befestigt ist.
Die türkischen Behörden bestätigen alleine im August Goldexporte im Gewicht von 35 Tonnen in die Arabischen Emirate, — auf Basis des aktuellen Goldpreises rund 1,9 Milliarden US-Dollar.
Bemerkenswerterweise haben die Goldexporte nach Saudi Arabien in exakt dem Ausmaß zugenommen wie die Direkt-Exporte in den Iran abgenommen haben, — Goldmarkt-Kenner bestätigen daher den weiteren Export von Gold in den Iran, — nur über den Umweg Dubai.
Die türkischen Goldboten haben schwer zu tragen: Am Istanbuler Flughafen ist das Handgepäck auf 50 Kilogramm begrenzt, — viele Boten tragen tatsächlich Handgepäck-Koffer kurz unter dieser Gewichtsgrenze, auf Basis des aktuellen Goldpreises in Euro immerhin ein Wert von über 2 Millionen Euro pro Köfferchen.