GOLDREPORT

Diebe brechen in Sparkasse Wangen ein und brechen Schließfächer mit Kunden-Gold auf

Diebe sind in die Sparkasse in Wangen eingebrochen und haben zahlreiche Schließfächer einer Schließfachanlage aufgebrochen. Entwendet wurde vor allen Dingen Gold, welches Kunden dort deponiert hatten.

Die Schließfachanlage war eigentlich konzipiert worden, damit die Kunden ihre Sparbücher dort deponieren konnten. Aus der Tatsache, daß die Diebe zahlreiche Sparbücher aber nicht mitnahmen, sondern einfach auf den Boden warfen, schließt die Polizei, daß es den Einbrechern in erster Linie um andere dort aufbewahrte Wertgegenstände wie z.B. Goldmünzen und Goldbarren ging.

Die Täter drangen über ein Vordach und ein aufgehebeltes Fenster in die Sparkasse ein. Warum die Alarmanlage nicht verhindert hat, daß die Täter so viele Schließfächer aufhebelten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Täter, die sich von oben über einen Querträger Zugang in die Sparkasse verschafften und auch die Überwachungskameras außer Betrieb gesetzt haben, dürften keine Anfänger gewesen sein. Nach demselben Muster fanden bereits bundesweit Einbrüche in Sparkassen statt, weil der Bereich um die Sparkassen-Schließfächer meist nur unzureichend gesichert ist.

Die Täter machten sich nicht die Mühe, die 400 einzelnen Schließfachtürchen aufzubrechen, sondern öffneten einfach die zwei Generaltüren, die eigentlich den Bankangestellten vorbehalten sind und gleichzeitig alle Einzelschließfächer zugänglich machen.

Vom Einbruch nicht betroffen war die Wertsachenschließanlage im Tresorraum des Instituts, — aber einige Kunden waren offensichtlich so schlau, auch Wertgegenstände wie Goldbarren und Goldmünzen oder sogar Bargeld in der Sparbuchschließanlage aufzubewahren.

Bei dem steigenden Goldpreis und den dadurch immer wertvoller werdenden Goldmünzen und Goldbarren hatten die Einbrecher, die bisher noch nicht gefasst sind, sicher ihre Freude an der Beute.

Auf Basis des aktuellen Goldpreises hat jede Goldunze einen Wert von über 1300 Euro