GOLDREPORT

Brasilien kauft 1,7 Tonnen Gold — Zentralbanken sind auf Käuferseite

Den Goldpreis wird´s beflügeln: Zentralbanken sind vermehrt auf der Käuferseite, wenn es um Gold geht.

Jetzt wurde bekannt, daß Brasilien im September 1,7 Tonnen Gold für seine Zentralbank erworben hat. Brasilien hält damit zwischenzeitlich über 35 Tonnen des gelben Metalls.

Immer noch liegt aber der Goldanteil an Brasiliens Reserven bei unter 1%. Experten gehen davon aus, daß einige Zentralbanken wegen der Unsicherheiten bei Dollar und Euro den Goldanteil zukünftig höher gewichten werden, um die Reserven vor Wertverfall zu sichern.

Deutschlands Goldreserven machen über 70% (!) der gesamten Devisenreserven aus, — das liegt am in den letzten Jahren stetig gestiegenem Goldpreis. Auch die Türkei und die Ukraine haben zuletzt Gold für die Zentralbanken gekauft.

Im Gegensatz zu früheren Jahren, wo Zentralbanken oft Nettoverkäufer von Gold waren, treten die Zentralbanken dieser Welt dieses Jahr als Netto-Käufer auf. Alleine im ersten Halbjahr haben Zentralbanken nach einer Studie des World Gold Councils rund 254 Tonnen Gold gekauft. Bis zum Jahresende rechnet das World Gold Council mit einer Gesamtnachfragemenge durch Zentralbanken von ca. 500 Tonnen Gold.

Zentralbankenkäufe dürften auf Dauer den Goldpreis beflügeln.