GOLDREPORT

Goldpreis unter 1600$ oz unter 1230 Euro pro Unze Nachrichten aus Korea sorgten für Auftrieb

Mit der Nachricht über den Tod des Koreanischen Diktators Kim Jong-Il setzte die Goldnachfrage wieder verstärkt ein. Sogenannte “Safe-Heaven”-Käufer, die Ihr Geld ob der unsicheren Verhältnisse im “sichern Hafen” haben wollen, sorgten für Kursauftrieb.

Zuletzt fiel Gold aber wieder knapp unter die 1600$/oz-Linie.

Die Veröffentlichung eines Interviews mit EZB-Chef Mario Draghi, der andeutete, daß die EZB nicht beliebig weiter Staatsanleihen kaufen sollte und werde, sorgte für Unruhe und eher für einen stärkeren US-Dollar als Euro. Der Euro notiert aktuell mit 1,3009$ nur knapp über der magischen Grenze von 1,30.

Die Futurepreise für Gold mit Lieferung im Februar bewegten sich an der Comex im Wesentlichen zwischen 1593 und 1611$/oz, tangierten aber auch den Tiefstand bei 1585,50$/oz, was der Erwartung einiger Papiergoldspekulanten Ausdruck verlieh, die Gold Anfang nächsten Jahres nicht höher sehen wollen.

US-Dollar setzt Goldpreis unter Druck

Wegen des stärkeren Dollars wurde Gold für ausseramerikanische Käufer eher teurer.

In Deutschland berichteten Edelmetallhändler über eine mehr als lebhafte Vorweihnachtsnachfrage in Sachen Gold und Silber, die aber nicht von Geschenk-Käufen, sondern von Investitionen geprägt war. Viele Privatanleger hätten heute im fünfstelligen Eurobereich in Gold- und Silbermünzen investiert, berichtet ein süddeutscher Goldhändler.

Wer noch unter dem Tannenbaum Gold und Silber haben möchte, muß sich langsam sputen: Die letzten Fristen bei den meisten Edelmetallhändlern liegen bei einem Geldeingang am 22.12. – für einen rechtzeitigen Versand vor dem Heiligabend.

Der Goldpreis notierte zuletzt bei 1227,48 Euro pro Unze, der Silberpreis bei 22,29 Euro/oz.