GOLDREPORT

Entlassener Geldtransportfahrer holt auch nach Kündigung privat Gold von Juwelieren ab

Ein 23jähriger Angestellter eines Geldtransportunternehmens meinte die Lösung zum Reichtum gefunden zu haben: Nach seiner Entlassung behielt er einfach die Uniform des Geldtransportunternehmens und gab auch seinen Ausweis nicht ab. Als er noch als Geldtransportfahrer beschäftigt war, holte er bei Juwelieren und Münzhändlern in der Region Bonn Gold ab.

Mehr als ein Jahr nach seiner Entlassung im Oktober 2008  besuchte er in seiner alten Uniform nochmal seine früheren Stammkunden im Frühjahr 2010 und meldete sich mit den Worten s.u. bei den Juwelieren.

Ich bin dann wieder da, Sie können mir die Sachen geben.

Bei einem Juwelier in Bergisch-Gladbach bekam er so Gold und Uhren im Wert von 2500 euro, später nochmal für 3000 Euro. Ein Bonner Juwelier gab ihm Schmuck und Altgold im Wert von rund 10.000 Euro mit.

26 Monate Gefängnis sind nunmehr die Strafe, die das Gericht ausgesprochen hat. Der 23jährige hatte auch noch einen Einbruch bei seiner eigenen Mutter während deren Urlaubsabwesenheit auf dem Kerbholz, wo er Gold, Geld und einen Fiat Panda gestohlen hatte.

Die nächsten 26 Monate hat er nunmehr ausreichend Zeit, sich Gedanken über Recht und Unrecht und über clever und unclever zu machen. Dabei hat er im Knast auch ausreichend Gelegenheit, den Goldpreis zu verfolgen und sich Strategien zur zivilrechtlichen Rückzahlung des Gegenwertes des Diebesgutes zu überlegen.